Archiv für die Kategorie ‘Startseiten-Thema’

Rein ins Grüne

Donnerstag, 11. März 2021
 
Wer exotische Pflanzen sehen möchte, ohne zu verreisen – hier sind sie mitten in der Stadt:

 

Im Botanischen Garten in Nymphenburg: Hier wachsen Pflanzen aus allen Kontinenten, von Orchideen bis zum Riesenmammutbaum. Der Vorteil im Winter: In den Gewächshäusern herrscht tropisches Klima, es ist oft so warm das man sich fast wie im Urlaub fühlt. Infos: http://www.botmuc.de 

 

 

 

Im Tierpark Hellabrunn: Hier gibt’s nicht nur Tiere, sondern auch jede Menge Natur: Von Orchideen bis zum Mammutbaum. Besonders toll: Das Dschungelhaus, wo sich neben Tigern, Löwen und Co. viel Grün befindet. Oder die exotischen Wasserpflanzen im Aquarien-Bereich!

Infos: http://www.hellabrunn.de/umweltschutz-in-hellabrunn/pflanzen-im-tierpark/umwelt-und-artenschutz

 

 

Frage an Frau Dietl

Donnerstag, 11. März 2021
Wir hätten da mal ‘ne Frage, Frau Dietl:
 
Wie kann München (noch) grüner werden?“

 

Münchens 3. Bürgermeisterin (SPD) antwortet:

 

„Die Stadt München legt großen Wert auf Grünflächen und öffentliche Parks. Sie wirken sich positiv auf das Klima in der Großstadt aus. In den letzten zehn Jahren ist die Gesamtfläche der städtischen Grünflächen um mehr als 3.300 Fußballfelder gewachsen. Auch bei neuen Bauvorhaben schauen wir immer, dass wir Parks und nutzbare Erholungsflächen mit dabei haben. Erschwinglicher Wohnraum und freie Grünflächen müssen kein Widerspruch sein. Natürlich achten wir auch darauf, dass es genügend Grün- und Spielflächen für Kinder gibt.

 

München hat viele schöne Parks und Erholungsflächen. Als Laimerin ist mir der Westpark ans Herz gewachsen. Dort bin ich als Kind schon Fahrrad gefahren und gerodelt, heute verbringe ich dort gerne Zeit mit meiner Familie. Die Stadt setzt sich auch sehr für den Erhalt von Bienen und Insekten ein. Besonders freue ich mich über die schöne, bienenfreundliche Bepflanzung vor und an dem Rathaus. Mehr als 1.000 Pflanzen säen die Mitarbeiter*innen vom städtischen Gartenbau extra dafür an. Diese Blumenmischung bietet reichlich Nahrung für Bienen und andere Insekten. Früher gab es Geranien am Rathaus. Die sind zwar dekorativ, bieten aber keine Nahrung für Bienen.

 

 

So, und jetzt hab ich noch eine Frage an dich: „Hast du Ideen, was jeder Einzelne für den Bienen- und Insektenschutz tun kann?“

 

SCHREIB UNS DEINEN VORSCHLAG

an redaktion@muek.info 
oder an die MÜK, August-Exter-Str. 1, 81245 München .
Wir leiten alles gesammelt an Verena Dietl weiter.
Und wenn du eine neue interessante Frage hast, die du der 3. Bürgermeisterin stellen willst, her damit!

 

 

 

Gefährliche Pflanzen

Donnerstag, 11. März 2021

 

Mit diesen drei Gewächsen ist nicht zu spaßen:

 

 

Steckbrief Manchinelbaum

Südamerika, auch „Äpfelchen des Todes“ genannt – zu Recht: Die Früchte sehen wie grüne Äpfel aus, sind aber hochgiftig. Dazu tropft Milchsaft aus den Blättern: Verätzungen auf der Haut! Und beim Verbrennen entstehen Gase, die blind machen können!

 



Steckbrief Titanwurz

Größte Blume der Welt: Bis zu vier Meter hoch! Blüht nur alle 2-3 Jahre. Stinkt für Menschen unerträglich, lockt aber durch den Geruch Insekten zu ihrem Blütenkelch – die Larven „verspeist“ sie. Zu sehen in Indonesien oder im Münchner Botanischen Garten (siehe unten).

 

 

 

Steckbrief Kannenpflanze

Wächst im Regenwald. Zieht Insekten mit ihrem Nektarduft an. Fängt und verdaut ihre Nahrung in einem Beutel, der bis zu 80 Zentimeter lang ist – innen ist er so rutschig, dass nichts mehr rauskriechen kann. Das kann sogar für kleine Nagetiere gefährlich werden.


 

 

Raus ins Grüne

Mittwoch, 10. März 2021

Sophie

Ich mag den Park am Schloss Nymphenburg. Da gibt es einen See, viele Tiere und sehr viel Grün. Da er so groß ist und es viele Abschnitte gibt, verteilen sich die Menschenmengen dort gut und man hat auch mal seine Ruhe.

Marlene

Ich bin am liebsten in der Gegend hinter meinem Reiterhof in Pasing, wo der Schlagweg in ein Wäldchen führt. Wir reiten da oft aus oder führen die Shetlandponys raus. Ich geh da auch gern mit Freundinnen spazieren, dort sind wenig Leute unterwegs und man hat wirklich seine Ruhe.

Jakob

Ich bin gern am Gilchinger See bei Germering. Es sind nicht so viele Leute da und er hat türkis-blaues Wasser, fast schon „Pazifik-Flair“. Da macht es auch nichts, dass es keinen Kiosk gibt. Außerdem kann ich da gut mit dem Rad hinfahren. 

Jonas

Den Flaucher und überhaupt die Isarufer finde ich von allen Münchner „Grüns“ am besten … und den wunderschönen Hinterbrühler See in Thalkirchen. An etwas weiter entfernteren Seen gefallen mir Ammersee, Wörthsee und Tegernsee. Spannend: In München gibt es auch sehr schöne Friedhöfe zum Entdecken, etwa den Westfriedhof!


Louise
Ich mag die Kremser Wiese, direkt gegenüber von mir! Da bin ich gern mit meiner Schwester auf dem Spielplatz. Außerdem gibt’s da noch Tischtennisplatten und Basketballfelder, es wird einem also nie langweilig. Im Sommer kommt oft ein Bus mit Spielgeräten in den Park.

Jule

Ich mag den Englischen Garten sehr gerne. Da ist es total grün und dazwischen fließen einige Bäche. Herausragend: der riesige Chinesische Turm, toll. Ich wohne in Ismaning, wo es allgemein eher ländlich ist. In der Nähe eignet sich der Ismaninger Auenwald super, um die Natur zu genießen.

Mathilda

Am liebsten fahre ich an einen der vielen, schönen Seen rund um München. Top: der Waldschwaigsee bei Karlsfeld. Er ist groß genug zum Baden, aber doch so klein, dass man sich immer gut im Auge behalten kann. Es gibt Badeinseln und man trifft dort auch meistens Freunde. Auch cool: der Kiosk!

Lorena

Ich mag den Olympiapark, weil er so viele besondere Bereiche hat: Spielplätze und einen großen Sportplatz, einen Aussichtsberg und einen See zum Boot fahren. Am liebsten spiele ich im Park Fußball, da ist jede Menge Platz. In meiner Gegend gibt es keine Wiesen und nur einen einzigen Fußballplatz, auf dem ich aber selten in Ruhe trainieren kann.

Charlotte

Der Westpark ist klasse. Hier kann man im Sommer auf den drei tollen Riesenrutschen viel Spaß haben, außerdem gibt es da einen tollen Biergarten mit leckerem Essen.

 

Juna

Ich mag die Kremser Wiese in Pasing, da gehe ich oft mit meinem Adoptivhund Gustav hin, ein Labrador. Das ist ideal zum Spazierengehen und Toben, es gibt zwei große Wiesen, schöne Hügel, einen Basketballcourt, einen kleinen Spielplatz für kleine und einen großen Spielplatz für ältere Kinder.

 

 

Mi

Ich bin am liebsten in der Fröttmaninger Heide, bei mir in der Nähe. Es war früher ein Panzerübungsgelände und man sieht noch deutlich die tiefen Mulden. Jetzt wurde daraus ein wunderschönes Naturschutzgebiet – mit vielen Pflanzen und Tieren, Tümpeln und Wasserstellen. Toll ist auch das Heidehaus.

 

 

Thimo

Ich bin gern im Nymphenburger Park, dort kann man sehr schön spazieren gehen und die Natur anschauen. Er ist sehr groß und auch wenn viel los ist, merkt man es nicht so. Die vielen Bereiche sehen alle anders aus, da gibt es also immer was zu erleben. Manchmal kann man dort sogar Tiere füttern.

 

Carmen

Ich wohne im Prinz-Eugen-Park in Bogenhausen, da stehen heute viele Häuser. Aber es gibt auch einen Bereich mit etlichen Bäumen. Eigentlich ist es kein richtiger Park, ich würde ihn nicht unbedingt empfehlen – aber immerhin ein bisschen Grün! Schöner ist es am Feringasee, dort kann man gut baden gehen oder ringsherum Fahrrad fahren.

 

Lisa

Ich kenne einen Park in Olching bei München, den Grünanger. Da kann man mit kleinen Geschwistern gut hingehen, weil es an jeder Ecke einen Spielplatz gibt.

 

 

Alle Fotos: Albert Kapfhammer

Skifahren trotz Umweltbelastung?

Donnerstag, 17. Dezember 2020
Das aktuelle Pro&Contra der Münchner Kinderzeitung:

 

Sportlich die Natur genießen…

 

Skifahren macht so viel Spaß, erst recht mit Familie oder Freunden! Zwar kostet ein Skipass einiges Geld und man braucht spezielle Ausrüstung, doch die gibt es oft auf Basaren – eine günstige und umweltschonende Alternative. mit diesem Sport kann man seine Ausdauer prima verbessern, etwa auf kilometerlangen Pisten. Man trainiert auch, nicht so leicht aufzugeben: Wer hinfällt, steht wieder auf und macht weiter. Zwar belastet der künstliche Schnee die Umwelt, man kann sich aber doch auch Pisten mit Naturschnee aussuche. Ok, die Autofahrten in die Berge sind kritisch jedoch könnte man dafür auf Wandertouren verzichten oder der Umwelt zuliebe mit der Bahn hinfahren. Dort ist extra Platz zum Lagern der Skier und Snowboards. Gerade von München aus gibt es tolle Möglichkeiten, etwa mit der BOB. Ich finde, besonders beim Skifahren kann man die winterliche Natur genießen. Da das Skifahren als olympische Disziplin gilt, motiviert es zudem viele Jugendliche, überhaupt Sport zu treiben, an Meisterschaften teilzunehmen und vielleicht als Profi später mal selbst Geld damit zu verdienen.

 

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…oder der Natur einen Gefallen tun!

 

Allein in Deutschland gibt es über zehn Millionen Ski- und Snowboardfaher! Die brauchen viel Platz! Also werden unzählige Bäume gefällt, Waldböden platt gemacht, und Speicherseen ausgehoben. Du fragst dich, wofür die Seen sind? Damit (und den bunten Maschinen am Pistenrand) wird Kunstschnee hergestellt, damit Menschen auch dann Ski fahren können, wenn es gar nicht schneit. Verrückt! Und dafür muss viel Wasser her- gar nicht gut für die Umwelt! AUßerdem werden überall Straßen gebaut, damit Gäste mit ihren Autos auch nah an die Pisten heranfahren können. Dann kommen Hotels und Restaurants dazu, oft auf Kosten der Natur. All das zerstört den Lebensraum von Pflanzen und Tieren. Und die Berge können durch das Roden und die Belastung der Pisten mit Tausenden von Skiern und Snowboards großen Schaden nehmen, was zur echten Gefahr werden kann: Der Boden wird hart und kann kaum noch Wasser aufnehmen, dann kommt es zu mehr Überschwemmungen und sogar Schlamm- und Gerölllawinen! Deshalb finde ich: Man kann doch mal auf den Skiurlaub verzichten und damit der Natur einen Gefallen tun!

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Und jetzt ist deine Meinung gefragt:

Findest du Skifahren trotz Umweltbelastung okay?

Ja, wo samma denn?

Freitag, 04. Dezember 2020

Hier die Lösung für die Verdreherbahnhöfe in Heft 52:

– Hasenbergl

– Thalkirchen

– Daglfing

– Unterföhring

– Milbertshofen

– Fasanerie

– Buchenau

– Fürstenfeldbruck

Ab wann darf ich wie zahlen?

Mittwoch, 02. Dezember 2020

 

Kinder unter 7 Jahren sind „nicht geschäftsfähig“, sie dürfen also nicht selbstständig Kaufverträge abschließen oder shoppen gehen. Ausnahme: Eine Brezn beim Bäcker, ein Eis oder Ähnliches.

 

Kinder und Jugendliche von 7 bis 17 Jahren sind „beschränkt geschäftsfähig“, sie dürfen alles kaufen, was für diese Altersgruppe freigegeben ist, allerdings nur mit Zustimmung der Eltern. Aber: Kaum jemand fragt das ab! Dafür können Eltern jeden Kauf rückgängig machen, wenn sie nicht damit einverstanden sind. Das gilt für alle Waren und für jedes Zahlungsmittel: Laden, Internetbestellung, Haustürverkauf. Ein eigenes Girokonto kannst du ab 16 eröffnen, wenn deine Eltern unterschreiben.

 

Erst ab 18 ist man unbeschränkt geschäftsfähig und darf – wenn man flüssig ist – alles zahlen.

 

Statements zur Schulschließung

Mittwoch, 02. Dezember 2020

Hier weitere Statements zum Thema „Schulschließungen“

 

Louise:

 

Gut, dass die Schulen beim zweiten Lockdown noch nicht geschlossen wurden! Ich finde Präsenzunterricht viel besser, weil man dann seine Freunde sieht und sich den Stoff nicht selber bei bringen muss, sondern mit der Klassen und dem Lehrer lernt.“

 

 

Jonas:

 

Ich finde die Schule sollten so lang wie möglich geöffnet bleiben. Warum? Man ist motivierter zu lernen als Zuhause und weniger abgelenkt. In der Schule ist man schließlich zum Lernen da, zu Hause verfällt man leicht in einen ,,Chill Modus“. Man kann die Lehrer persönlich Dinge fragen, die man nicht verstanden hat (nicht nur per E-Mail/Video) und neue Themen können anschaulicher erklärt werden als via Zoom etc. Und noch etwas: Man trifft natürlich auch seine Mitschüler: Das ist wichtig fürs soziale Leben, sie können evtl. ebenfalls beim Lernen helfen und nach der Schule sind sie direkt da und man kann sich treffen (und muss nicht extra Verabredungen ausmachen).“

 

Interview mit Verena Dietl

Mittwoch, 02. Dezember 2020

Die MÜK zu Gast im Rathaus – und das mitten im November im „Wellenbrecher-Lockdown“, in dem die meisten Treffen verschoben werden oder nur online stattfinden. Aber Münchens neuer 3. Bürgermeisterin, Verena Dietl, liegt das Thema Kinder und Jugendliche offenbar sehr am Herzen – und empfing vier von uns, natürlich mit Abstand und Masken, zum Interview.

 

 

MÜK: Hallo, Frau Dietl. Toll, dass wir Sie trotz schwieriger Umstände besuchen dürfen! Dann fangen wir doch gleich mal an. Können Sie uns kurz erzählen, wo Sie sich als Bürgermeisterin speziell für Kinder und Jugendliche einsetzen?

 

Verena Dietl: Wir sind ja hier im Rathaus der Oberbürgermeister und zwei Bürgermeisterinnen und ich bin ja die Bürgermeisterin, die wirklich zuständig ist für die Kinder und Jugendlichen. Und alles was die Kinder und Jugendlichen betrifft, bin ich erstmal die Ansprechpartnerin. Mir ist es immer wichtig – und deshalb freu ich mich auch, dass der Termin heute wirklich klappt – direkt Rückmeldung von Kindern zu bekommen, was ihnen wichtig ist. Das war schon vorher so, ich war ja zwölf Jahre Stadträtin und da haben wir viele Termine gehabt im Rathaus, wo man sich ausgetauscht hat. Und da fand ich es und finde es auch jetzt wichtig – und deshalb geh ich auch regelmäßig zum Kinder- und Jugendforum –, in engem Austausch mit Kindern und Jugendlichen zu sein. Weil ihr seid diejenigen, die ihr vor Ort seid und wisst, was los ist. Und ich finde es auch wichtig, dass ihr euch einbringen könnt. Politik ist nicht nur für die Erwachsenen, sondern sie soll auch für Kinder und Jugendliche da sein. Und hier sehe ich mich als Ansprechpartnerin für alle Kinder und Jugendliche, die hier in München wohnen.

 

Auf welche Themen legen Sie da besonders Wert?

 

Dietl: Zum Beispiel dass Kinder und Jugendliche genug Platz haben hier in dieser Stadt. Dass man nicht alles zubaut, sondern dass man das auch mitdenkt, wo können Kinder und Jugendliche sich treffen. Zum einen freilich in Einrichtungen und zum anderen aber auch auf Freiflächen. Und da muss man zusehen: Gibt es genug Spielplätze für alle Altersgruppen? Und: Gibt es einfach genug Angebote für alle in dieser Stadt …

 

Ella: Jetzt hab ich mal eine Frage zum Thema Umwelt: Was will die Stadt machen, dass es hier grüner wird? Und was ist mit dem Müll?

 

Dietl: Zum einen haben wir hier ja eine Stadtregierung von den Grünen und der SPD. Das heißt: Wir stehen eh schon für einen sozialen und ökologischen Kurs. Das heißt, wir wollen sehr viel für den Klimaschutz ausgeben. Wir werden da in Zukunft noch mehr Förderprogramme auflegen, wo noch mehr Geld reingesteckt. Und wir wollen gleichzeitig auch, dass die Stadt grün bleibt. Wenn man vergleicht, dann ist es schon so, dass die Stadt München eine der grünsten Städte ist, unter Deutschland zehn grünsten Städten ist München mit dabei. Und das soll so bleiben. Wir schauen daher, dass wir bei allen Bauvorhaben, und Wohnungen brauchen wir hier ja auch dringend, grüne Infrastruktur mit dabei haben. Es gibt zum Beispiel auch eine Grünanlagensatzung hier, dass immer für alle Menschen, die hier leben, auch genug Grün zur Verfügung steht.

In meinem Aufgabenbereich liegt auch die Müllabfuhr. Und da schauen wir schon, dass der Müll gut getrennt wird. Wir haben auch, das macht ein privater Anbieter, genug Wertstoffinseln, wo man auch mal zusätzlich trennen kann. Und natürlich ist es uns ein Anliegen, dass es auch auf den Straßen sauber ist. Und hier schauen wir, dass auch die Müllbehälter und alles andere regelmäßig geleert wird. Grad an den Stellen, wo immer viel Müll auftaucht, geben wir dann auch immer wieder Aufträge ans Baureferat, mehr Müllbehälter aufzustellen oder diese zu leeren.

 

Lisa: Wie wollen Sie die Stadt für Kinder sicherer machen? Also zum Beispiel im Verkehr oder bei der Beleuchtung an Spielplätzen …

 

Dietl: Ich kann das gut nachvollziehen und ich find’s einen guten Vorschlag. Ich bin ja auch für den Sport zuständig und da stellen wir oft das gleiche Interesse fest, dass man im Dunkeln eben noch draußen sein kann. Da können wir also gern mal gemeinsam schauen, wo es vielleicht Möglichkeiten gibt, dass ein Spielplatz abends noch beleuchtet wird, damit ihr da im Winter noch länger spielen könnt. Generell zum Thema Sicherheit: Ich möchte natürlich, dass sich Kinder möglichst sicher in der Stadt fühlen. Und auch wohl fühlen. Deswegen ist es auch wichtig, dass sie ihre Anliegen einbringen. In meiner vorherigen Station – ich bin ja schon seit 20 Jahren politisch aktiv – war ich auch schon auf ganz vielen Ortsterminen, wo wir uns die Situation vor Ort angeschaut haben, um das besser zu lösen. Gerade was Radwege und Schulwege betrifft. Es sind ja auch immer wieder Beiträge aus dem Kinder- und Jugendforum, wo Ideen von den Kindern entstehen, weil die kennen ja den Platz und wissen, was los ist. Und dann sehen wir zu, dass wir das klären können und eine gute Lösung finden.

 

Jonas: Werden bei Corona-Maßnahmen Kinder und Jugendliche speziell berücksichtigt?

 

Wir haben einen Krisenstab zu Corona eingerichtet und das ist die Situation für Kinder und Jugendliche jedes Mal Thema. Vor allem fragen wir: Was ist grad an den Schulen los, wo müssen wir noch unterstützen, was kann man noch machen? Dann bin ich Vorsitzende vom Kinder- und Jugendhilfe-Ausschuss, da hatten wir das Thema sehr lange und sehr ausführlich. Da ging es auch viel darum: Wie geht es den Kindern eigentlich gerade, was ist eigentlich im letzten halben Jahr los gewesen. Für viele ist das ja auch richtig schlimm, immer zuhause zu sein, sich nicht mit seinen Freunden treffen zu können. Also: Wo können da vielleicht auch Kinder- du Jugendhilfeeinrichtungen unterstützen … viele Jugendfreizeitstätten machen zum Beispiel Onlineangebote, wenngleich es natürlich immer schöner ist, Menschen live zu sehen.

 

Jakob: Und wie sieht es mit Veranstaltungen aus, zum Beispiel auch mit Fasching und so?

 

Dietl: Ich kann einfach noch nichts sagen, weil das ändert sich bei uns auch wöchentlich, je nachdem wie die Zahlen mit den Neu-Infizierten sind. Die schauen wir immer an und entscheiden dann, was wir machen. Wir haben jetzt vor zwei Wochen die Christkindlmärkte abgesagt, genauso wie das große Faschingstreiben. Und eigentlich auch alle anderen großen Veranstaltungen, die sonst stattfinden …

 

Lisa: Wollen Sie vielleicht an Weihnachten nicht so viele Einschränkungen machen? Damit halt die Leute sich mit der Familie treffen können …

 

Dietl: Wir sind jetzt eineinhalb Monate vor Weihnachten und ich würd natürlich jedem wünschen, dass er mit seiner Familie Weihnachten feiern kann – was gibt es Schöneres als dass man mit seinen Lieben einfach zusammen ist? – aber wir können derzeit einfach überhaupt keine Auskunft geben …Wir haben ja jetzt den „Lockdown light“ und versucht, das mit Maßnahmen einzugrenzen, und trotzdem sind die Zahlen steigend. Wenn die Zahlen wieder nach unten gehen, kann man da sicher nochmal drüber diskutieren … Die Stadt München setzt ja im Übrigen nur um, vorgegeben werden die Maßnahmen ja vom Bund und insbesondere vom Land Bayern. Der Ministerpräsident Söder macht Ansagen und wir setzen um. Also in welchem Maß wir Weihnachten feiern, entscheidet im weitesten Sinne der Freistaat und nicht wir hier im Rathaus …

 

Ella: Wie hoch sehen Sie die Chancen, dass jetzt die Schulen geschlossen werden?

 

Dietl: Auch hier kann ich generell keine Zusage machen, wir müssen die aktuelle Situation immer wieder neu bewerten. Wir als Stadt haben aber gesagt, dass wir die Kinder so lang wie möglich in den Schulen behalten, das ist uns auch wirklich wichtig. Ich persönlich fände es gut, möglichst lang in die Schule gehen zu können – auch aufgrund der Erfahrungen aus dem ersten Lockdown. Nicht jeder hat die technische Ausstattung zuhause und am Homeschooling teilnehmen kann, die Eltern kriegen nicht immer automatisch frei, nur weil die Kinder zuhause sind, das sind alles Themen, mit denen wir uns auseinandersetzen müssen …

 

Jonas: Sie haben ja eine offen Kinder- und Jugendsprechstunde angekündigt. Hat die schon mal stattgefunden?

 

Dietl: Nein, wegen Corona konnte die leider bisher noch nicht stattfinden. Wenn es soweit ist, werden wir den ersten Termin bekanntgeben, auch in der MÜK. Auf jeden Fall kann jeder kommen, der möchte, und sein Anliegen vorbringen. Mir ist einfach wichtig, dass Kinder mitbekommen, wie demokratische und politische Prozesse ablaufen. Und dass sie sehen, dass wir Politiker auch ganz normale Menschen sind. Und was mir am wichtigsten ist: Dass die Anliegen von Kindern auch wirklich ankommen und dadurch was entsteht. Und dass sie merken: Auch Kinder haben eine Stimme in unserer Gesellschaft.

 

Jonas: Geht es da dann mehr um persönliche Sachen?

 

Dietl: Ich bin da offen. Wenn jemand sagt, er möchte seine persönliche Situation schildern, zum Beispiel, wie geht es ihm oder ihr jetzt so mit Corona, höre ich mir das gerne an.

 

Lisa: Warum ist der Verkehr nicht für Kinder kostenlos?

 

Dietl: Es gibt ja die Kostenfreiheit für den Weg zur Schule und es gibt hier Ideen, das noch auszuweiten. Hängt aber auch mit dem Staat Bayern zusammen, der das ja auch mitfinanziert. Gut zu wissen: Es gibt ja jetzt neu das 365-Euro-Ticket und das versuchen wir, auch nochmal zu erweitern, dass alle Menschen davon profitieren. Aber wir als Kommune können das gar nicht alleine alles bezahlen. Aber eigentlich wäre es uns wichtig, dass zumindest schon mal wirklich alle Schülerinnen und Schüler kostenlos in die Schule kommen können …

 

Jakob: Wo können Kinder und Jugendliche Hilfe bekommen?

 

Dietl: Erste Anlaufstelle sollte schon immer die Freizeitstätte sein – da haben wir ja in allen Stadtvierteln mehrere, insgesamt über 99 . Da kann man also überall auch hingehen und nachfragen und sich informieren Dann gibt es natürlich Beratungsstellen, wo man sich hinwenden kann, wenn man ein Problem hat. Da gibt es schon einiges, aber wenn die Meinung ist, es gibt zu wenig, dann immer gerne auch sich melden …

 

Ella: Was glauben Sie, warum sich nicht mehr Politiker für junge Leute einsetzen?

 

Dietl: Gute Frage! Vielleicht denken sie, dass, nur weil Kinder noch nicht wählen dürfen, ihre Stimme nicht so wichtig ist. Ich seh das entschieden anders. Ihr seid unsere Zukunft und wir müssen auf euch hören. Und ich finde, dass von euch Kindern manchmal richtig gute Ideen eingebracht werden.

 

Vielen Dank, dass Sie sich Zeit für uns genommen haben?

 

Dietl: Ihr könnt jederzeit wieder kommen.

 

Lisa: Dann kommen wir gleich nächste Woche!

 

Gutes aus zweiter Hand

Mittwoch, 02. Dezember 2020
Gute Second-Hand-Shops, die auch Ware für Kinder und Jugendliche anbieten? Eine Liste findest du hier!

 

 

Second Hand-Kaufhaus „Halle 2“, Peter-Anders-Straße 15, Obermenzing

 

Das Gebrauchtwarenkaufhaus der Stadt München: Hier gibt es Sachen, die auf den Wertstoffhöfen gelandet sind, obwohl sie noch top in Schuss sind. Alles ist sehr günstig und mit etwas Glück findet man echte Raritäten!

www.halle2-muenchen.de

 

 

Kleidsam für Kinder, Blutenburgstraße 112, Pasing

 

Hochwertige gebrauchte Kleidung extra für Kinder. Außerdem gibt es für die Jüngeren günstiges Marken-Spielzeug.

diakonia-kinderkleidsam.de

 

 

Dynamo Fahrradservice, Haager Straße 11, Berg am Laim und Fritz-Winter-Str. 3, Schwabing-Freimann

 

Egal ob Platten flicken oder Reifen wechseln: Das wird hier alles von Experten erledigt. Die Reifen sind übrigens auch aus recyceltem Material verarbeitet und so besonders umweltfreundlich. Und es gibt jede Menge sehr gute, günstige gebrauchte Fahrräder.

www.dynamo-muenchen.de