Irgendwie kann man beide Seiten ja verstehen. Lärm ist eines der häufigsten Streitthemen unter Nachbarn. Um das zu vermeiden, müssen beide Seiten gewisse Dinge beachten. Erwachsene vor allem dies: Kinder sind Kinder. Sie toben und spielen. Das müssen sie sogar, für ihre gesunde Entwicklung. Und sie haben das Recht dazu, wie es in den weltweiten Kinderrechten steht. Kinder dürfen spielen, drinnen und draußen und nicht nur auf Extra-Spielplätzen, sondern auch im Hinterhof oder vor dem Haus. Im Übrigen dürfen das auch deren Freunde.
Wenn viele Menschen in einem Haus leben, ist es immer irgendwo zu laut. Deswegen gibt es gewisse Ruhezeiten (laut Münchner Lärmverordnung: 12-15 Uhr und 18-8 Uhr), an die sich auch Kinder versuchen sollten, zu halten. Natürlich kann niemand verlangen, mittags drei Stunden still zu sitzen, aber laute Musik und Rumspringen sollten vermieden werden. Auch das muss man erst lernen. Das wissen Erwachsene eigentlich. Denn auch sie waren mal Kinder. Sie sollten überlegen, ob die Kinder mutwillig laut sind oder einfach nur ihren natürlichen Spieltrieb ausleben und dabei wieder mal alles andere vergessen. Das Wichtigste aber, was mit tausend Regeln nicht bestimmt werden kann, ist doch immer noch die Rücksicht, oder? Was in der Regel oft hilft: miteinander reden!
Text: Mario
Beim Büro der Kinderbeauftragtenkannst du dir eine „Briefwurfsendung für mehr Kinderfreundlichkeit“ besorgen, mit der du deine Nachbarn informieren kannst. Wenn sich der Ärger mit den Nachbarn nicht so leicht in Luft auflösen lässt wie in unserer Fotostory, gibt’s hier Unterstützung von der Stadt:
Tel. 233-20199und auf der Website www.muenchen.de/kinderbeauftragte |