DRECK AM RAD

Radelputzen am Wochenende?

Staub von gestern!  Heute werden die Dreckklumpen gezählt! Denn hier geht’s um Dirt-Biken,

den trendigen Radsport, bei dem Geschwindigkeit  und hochfliegende Tricks genauso dazugehören wie Matsch und Erde.

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„Das ist einfach mal was Anderes als Fußball!“, schwärmt Timo, als er verschwitzt von seinem Rad absteigt und den Helm abnimmt. Timo feiert heute seinen 10. Geburtstag – und wo? Auf einer Dirtbike-Anlage in Unterhaching vor den Toren Münchens. Gemeinsam mit Freunden und Freundinnen jagt er die steilen Erdhänge hinab, springt über hohe Rampen und schlängelt sich über hügelige Wege. „Dirtbike“ – auf gut Deutsch „Schmutzrad“ – ist seit einigen Jahren DER Renner im Radsport. Es hat sowohl was von Mountainbiken als auch was von BMX

 

 

Wobei ein echtes Dirt-Bike breite Profilreifen und einen etwas kleineren Rahmen als die von Mountainbikes hat, meist keine Gangschaltung und nur eine Hinterradbremse. Dafür sind die Reifen größer als die eines BMX-Radels. Das heißt: Trittst du in die Pedale gegen einen BMXler, gewinnst du das Rennen. Springst und trickst du um die Wette mit einem Mountainbiker, dann kannst du dir schon mal die Siegermedaille umhängen.

 

Klingt gut? „Das ist es auch“, sagt nicht nur Timon, Freund von Timo: „Schanzen zu springen, Gas zu geben, das Körpergewicht geschickt einzusetzen, das ist richtig cool. Am besten gefällt mir das Brett!“ Äh, was ist das denn? Na klar, wo ein Szene-Sport, da auch die Insider-Sprüche. „Brett“ oder „Table“ meint eine Sprungschanze. Ein „Double“ ist schon was für Fortgeschrittene: Abspringen von einem Hügel, landen auf dem nächsten. Ein „Wallride“? Darunter versteht man eine Holzwand, gegen die kunstvoll im Vorbeifahren gesprungen oder über die gefahren werden kann. Doch kommt es beim Dirt-Biken nicht nur auf Akrobatik an, sondern auch auf volle Körperbeherrschung:

 

 

 
 
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Klingt gut? „Das ist es auch“, sagt nicht nur Timon, Freund von Timo: „Schanzen zu springen, Gas zu geben, das Körpergewicht geschickt einzusetzen, das ist richtig cool. Am besten gefällt mir das Brett!“ Äh, was ist das denn? Na klar, wo ein Szene-Sport, da auch die Insider-Sprüche. „Brett“ oder „Table“ meint eine Sprungschanze.

Ein „Double“ ist schon was für Fortgeschrittene: Abspringen von einem Hügel, landen auf dem nächsten. Ein „Wallride“? Darunter versteht man eine Holzwand, gegen die kunstvoll im Vorbeifahren gesprungen oder über die gefahren werden kann. Doch kommt es beim Dirt-Biken nicht nur auf Akrobatik an, sondern auch auf volle Körperbeherrschung:

 

 
Marcel
 
 

Auf „Pumptrails“ versuchen die Biker, ohne Einsatz der Pedale ihre Runde zu drehen – die geschickte Verlagerung des Körpergewichts muss reichen, um immer wieder genügend Schwung für den nächsten Hügel zu sammeln. Schwirrt dir der Kopf von komischen Begriffen? Dann schnell den Helm auf, Gelenkschoner ran und raus auf den nächsten Trail. Und da einfach machen, bis die Puste ausgeht. So

 

wie Marcel, der bereits zum zweiten Mal beim Dirtbiken in Unterhaching ist: „Ganz schön anstrengend!“, meint er, sieht dabei jedoch ziemlich glücklich aus. Marcel und die anderen fahren übrigens nicht mit echten Dirt-Bikes, sondern mit ihren normalen Mountainbikes. „Klar geht das!“, sagen sie. Schließlich kommt es nicht auf die Ausrüstung an, sondern darauf, dass man mit seinem Können und Fahrrad auch abwechslungsreiche Strecken fahren kann. Das kann man auf vier, von der Stadt München eingerichteten Dirt-Bike-Anlagen ausprobieren – in Pasing, Allach, Milbertshofen und Solln. In den umliegenden Gemeinden, siehe Unterhaching (auf den anderen Fotos zu sehen), kommen noch weitere hinzu.

 

Interessant zu wissen: Den meisten gemeinsam ist, dass sie entstanden sind, weil junge Dirt-Bike-Fans sich zusammengetan und eine Bahn eingefordert haben! Sie haben einen Jugendantrag beim Bezirksausschuss gestellt – und das Baureferat hat ihnen dann bei der Suche eines geeigneten Grundstücks geholfen.

 

 
 
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Entstanden sind dann diese tollen Anlagen, bei denen die Biker auch noch jede Menge mitbestimmt und mitgebaut haben. Also: Ganz egal, auf welcher Anlage du dich tummeln willst – du triffst mit Sicherheit auf einen Haufen ziemlich netter Menschen, mit denen du eine Menge bewegen kannst.

Und wenn es nur dein Rad ist!

 

 

 

 

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Alle Infos zum Thema Dirt-Biken in München findest du unter:

www.muenchen.de/freizeit/dirtbike.html !

ter www.muenchen.de/freizeit/dirtbike.html!

 

 

TEXT: Iris Wehn

FOTOS: Iris Wehn, Angelika Kammerer, Baureferat München / Alberto Avellina

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