Pro & Contra: Ganztagsschulen

Das Pro & Contra der Kinderredaktion aus Heft 24

Pro

 

Wir finden die Ganztagsschule toll, weil man länger mit Freunden zusammen
ist. Besonders praktisch, wenn zuhause nervende Geschwister
warten. Auch schön: In der Mittagspause isst man gemeinsam.
Nachmittags gibt es AGs wie Schach, Theater oder Tanzen, also Sachen,
die Spaß machen. An manchen Schulen gibt es sogar eine Unterrichtsstunde
„Zfm“ – das bedeutet „Zeit für mich“ – , wo man alles machen
kann von Schlafen über Handyspielen bis Lernen. Das ist zwischen
anstrengenden Fächern zusätzlich zu den Pausen cool, weil man sich
danach besser konzentrieren kann. Man lernt automatisch besser und
mehr, als man es zuhause tun würde, sodass man in der Zukunft bessere
Möglichkeiten hat Arbeit zu suchen oder zu studieren. Für die Eltern
ist es auch gut, weil sie wissen, dass ihr Kind gut versorgt ist. Zuhause
müsste man die Hausaufgaben alleine machen und sich ständig Sachen
anhören wie „Räum dein Zimmer auf “ oder „Du nervst!“ In der Ganztagsschule
hat man dafür gar keine Zeit.

 

Contra

 

Wir finden die Ganztagsschule nicht toll, weil man weniger Freizeit hat
und kaum noch richtig Zeit für Hobbys und Freunde. Wenn man wie
wir erst um 16.30 Uhr nach Hause kommt, kann man nicht mehr zum
Fußballtraining, zum Turnen, Tanzen oder was einem noch so Spaß
macht. Wenn doch, wird’s stressig oder geht bis in den Abend, wo man
dann nicht immer Lust drauf hat, einfach nur müde ist oder auch mal
im Haushalt helfen muss. Wenn man dann noch Vokabeln üben oder
für Exen, Diktate oder Kurzarbeiten lernen muss, sind einem die Wochenenden
auch noch verplant. Außerdem sitzt man den ganzen Tag
im Schulhaus und schnappt wenig frische Luft, außer in den – für diese
Verhältnisse – zu k urzen Pausen. Wenn einem dann auch noch das
Mensa-Essen nicht schmeckt, ist die gute Laune endgültig verflogen,
die man ja eigentlich hätte, wenn die Schule endlich aus ist. Man will
dann eigentlich nur noch Zeit für sich. Und genau die hat man aber leider
nicht!

TEXT: Gina und Anna, Marina und Selina

MITARBEIT: Rahel und Julia

FOTOS: Severin Vogl, www.sxc.hu/FlorinN (Schultafel)

 

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Gastbeitrag:

Ganztagsschule – Ja oder Nein?

 

Aus persönlicher Ehrfahrung kann ich sagen, dass sich Schule über eine längere Zeit lang immer weiter hinzieht und uninteressanter wird. Ich hab Dienstags Zehn Stunden und das kann ich persönlich als Ganztagsschule interpretieren. In der früh fährt man im Dunkeln zur Schule und kommt abends im Dunkeln wieder heim. Man hat kaum Freizeit, da man sich auch noch auf den nächsten Tag vorbereiten muss und Hausaufgaben sind auch noch zu machen. Zum Glück geben die netten Lehrer an solchen Tagen meist keine Hausaufgabe auf.

 

Man könnte das Prinzip der Ganztagsschule schon durchsetzen, aber nicht 5 Tage in der Woche, sondern zum Beispiel nur 4 oder 3. Dabei sollte man darauf achten, dass die Schule nie länger bis 18 Uhr geht. Auch Abwechslung ist wichtig, denn keiner mag Doppelstunden.

 

Dabei möchte ich noch sagen, dass man unwichtigen Stoff, den man fürs spätere Leben überhaupt nicht braucht einfach weglassen könnte und dabei darauf achtet, dass man vielleicht mehr Stoff macht den die Schüler interessiert.

 

Außerdem sollte man auf die Pausen achten. Ich persönlich fine es ziemlich stressig in einer dreiviertel stunde sich etwas zu Essen zu besorgen und den Hin- und Rückweg ohne rennen zu absolvieren. Ich möchte in diesem Artikel nur zur Meinung bringen, dass es durchaus möglich wäre die Ganztagsschule für alle einzuführen. Mit meinen oben angeführten Vorschlägen wäre es ganz okay und nicht allzu langweilig .

 

Matthias, 15

 

Ein Kommentar für Pro & Contra: Ganztagsschulen

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