Los Angeles, San Francisco und Las Vegas; alle drei einer der bedeutendsten Städten der USA. L.A. mit Hollywood und seinen millionen bzw. milliardenschweren Superstars. San Francisco mit seiner weltbekannten Golden Gate Bridge und als einer der führenden Orte für Technologien und Las Vegas als Casino-Stadt. Doch alle drei Städte vereint ein Problem: die enorme Wasserknappheit. Da alle drei Städte in der Wüste liegen, haben sie ziemlich wenig Wasser.
Las Vegas
Mit dem wenigem Wasser, das sie schon haben, gingen die Bewohner in den letzten Jahren ziemlich sorglos um. Beispiele gefällig? Das größte Casino von Las Vegas, das „Bellagio“, verbraucht durch ihre atemberaubenden Wasser- und Lichtspiele extrem viel Wasser. Las Vegas Trinkwassersee, der Lake Mead, war 1999 noch vollständig gefüllt, doch seitdem ist der Wasserspiegel des Lake Meads um 30 Meter gesunken. Darum hat Las Vegas eine „Wasserpolizei“ ins Leben gerufen, die kontrollieren soll, dass die Bewohner Las Vegas kein Wasser verschwenden.
San Francisco & Los Angeles
Jetzt ein Ortswechsel von ca. 1000 km nach Kalifornien, genauer gesagt im Bereich zwischen San Francisco und der „Fame Town“ Los Angeles. Auch dort herrscht nicht gerade eine günstige Lage in Sachen Wasser, denn auch Kalifornien leidet an Wasserknappheit, obwohl die beiden Städte direkt am Meer liegen. Am Lake Oroville bei Sacramento, einem ehemaligen (!) Stausee, der verhindern sollte, dass die Stadt überschwemmt wird, wurde innerhalb von drei Jahren daraus nur noch ein kleines Flüsschen. Dies führt sogar dazu, dass die Bewohner der angrenzenden Stadt kein Wasser mehr aus dem Wasserhahn bekamen, sie mit einem Eimer Wasser duschen müssen, das Gras in ihren Vorgärten grün färben müssen, da es kaum regnet, die Felder verdorrten, in den Cafés von San Francisco 50ct für einen Eiswürfel bezahlen müssen, usw. Daher haben einige Häuser einen eigenen Grundwasseranschluss, der jedoch während den Dürrenperioden ebenfalls versiegt. Allein in East Porterville, einer Stadt am Lake Success, eine Autostunde von Bakersfield entfernt, haben 300 Häuser kein fließend Wasser. Auch die Landwirtschaft leidet darunter. Die Mandeln kommen hauptsächlich aus der Region zwischen L.A. und San Francisco. Die Kanäle, die die Felder eigentlich bewässern sollten, führen jetzt nur noch in die Städte, um das Trinkwasser zu sichern, worunter die Bauern leiden müssen, da die Mandelbäume nach und nach eingehen.
Deswegen müssen die Menschen dort einen verantwortungsvolleren Umgang mit Wasser lernen, sonst werden sie schon in den nächsten 10 Jahren endgültig auf dem Trockenen sitzen. Und Ihr seht – es betrifft nicht immer nur die armen Länder! Auf das Wasser achten, sollte man überall auf der Welt!!
HUNG
Bildnachweis: „Fountains bellagio“ von Brocken Inaglory – Eigenes Werk. Lizenziert unter CC BY-SA 3.0 über Wikimedia Commons.