 |
Nicht jeder hat das Glück wie Julian, der nur 100Meter von seiner Schule entfernt wohnt. „Wenn die Schule um acht Uhr beginnt, geh‘ ich um Viertel vor los. Zur Not schaffe ich’s auch in fünf Minuten.“ Von Julians Mitschülern der 5a der Artur-Kutscher Realschule in Moosach wollten wir ebenfalls wissen, wie sie zur Schule kommen und welche Schulnoten sie für dieverschiedenen Möglichkeiten vergeben.
Beispiel: „Stress = 1“ bedeutet: „null Stress/voll entspannt“, „Zeit = 4-5″ bedeutet: „Dauert recht lang“.
TEXT: REINHARD KAPFHAMMER
FOTOS: SEVERIN VOGL
|
Das sagen Florian und Samuel: „Wir wohnen in derselben Straße und gehen jeden Tag zusammen zur Schule. Zu Fuß gehen macht Spaß. Uns wird nie langweilig, auch wenn wir eine halbe Stundeunterwegs sind.“a
Das sagt die Klasse: Zu Fuß gehen ist gut für die Umwelt und kostetnichts. Man hat sich schon mal ausgetobt und kann prima telefonieren.
Das sagt die Umfrage: In der Klasse 5a gibt’s elf Fußgänger. |
  |



_______________________________________________________________________________
. |
Das sagen die Zwillinge Aylin und Esra: „Wir brauchen jeden Tag gleich mehrere Verkehrsmittel für unseren Schulweg. Zu Fuß geht‘s gar nicht, weil wir ziemlich weit weg wohnen. Das würde mehrere Stunden dauern.. Erst fahren wir mit der Tram. Wenn die sich verspätet, verpassen wir oft den Anschluss mit der U-Bahn.“a
Das sagt die Klasse: Bus und U-Bahn sind meistens pünktlich und auf jeden Fall umweltfreundlicher als Autos. Manchmal haben sie aber auch Verspätung, morgens sind Tram und Bus meistens ziemlich voll.
Das sagt die Umfrage:In der 5a gibt’s elf MVV-Fahrer. |



_______________________________________________________________________________
Das sagt Melissa: „Ich benutze das Fahrrad, solange es das Wetter zulässt. Nur wenn es schneit, wäre das lebensgefährlich! Aber sonst macht’s mit dem Radl echt Spaß, weil man auf dem Schulweg Freunde trifft. Ich muss aber immer einen ganzen Berg hochfahren. Zum Glück geht‘s auf dem Rückweg wieder runter.“a a
Das sagt die Klasse: Beim Radfahren gibt‘s jede Menge frische Luft, man ist schneller in der Schule und das morgendliche Strampeln macht einen so richtig wach. Der Nachteil an der Sache: Wenn’s regnet, wird man nass.
Das sagt die Umfrage: Elf Kinder aus der Klasse benutzen für den Weg zur Schule überwiegend Fahrrad und Roller. |
  |

a


_______________________________________________________________________________
.  |
Das sagt Vanessa: „Ich habe zur Zeit einen weiten Schulweg, weilich bei meiner Oma wohne. Deshalb werde ich jeden Tag vonmeiner Mutter mit dem Auto zur Schule gebracht. Ich könnte zwarauch mit Bus und U-Bahn fahren, aber das würde noch länger dauern. Einmal musste ich es schon machen, weil unser Auto vereist war. An dem Morgen bin ich zu spät gekommen.“a
Das sagt die Klasse: Mit dem Auto zu fahren ist die bequemste und gemütlichste Art, den Schulweg zurückzulegen. Auch deshalb, weil man dabei seine Schultasche nicht tragen muss, die manchmal ganz schön schwer ist. Gegen das Auto fahren spricht aber auch einiges: Benzin ist teuer, oft gibt’s Stau und für die Umwelt ist es die schlechteste Lösung. Außerdem ist man von den Eltern abhängig und kann nicht so viel Quatsch am Schulweg machen.
Das sagt die Umfrage: Fünf Kinder sind morgens regelmäßig mit dem „Eltern-Taxi“ unterwegs. |



_______________________________________________________________________________
Mitmachen und eine Kinovorstellung für die ganze Klasse gewinnen!
Wie aufregend der Schulweg in anderen Ländern sein kann, zeigt der Film „Auf dem Weg zur Schule“. Da muss der 11-jährige Jackson aus Kenia gefährlich nah an Elefanten, der gleichaltrige Carlito aus Patagonien gefährlich nah am Abgrund vobei – auf seinem Pferd! Zahira (12) muss vier Stunden durch die Berge Marokkos wandern, bis sie ankommt. Ohne seine kleinen Brüder würde es der 13-jährige Samuel aus Indien gar nicht schaffen, denn er sitzt im Rollstuhl. Sie schieben und zerren ihn durch Sand, Kies und Wasser – täglich vier Kilometer. Hin und zurück! Was alle eint: Ihr Schulweg ist sehr lang und gefahrvoll, doch ihre Lust am Leben und am Lernen ist größer.
Ein toller Film für jedes Alter! Mit etwas Glück könnt ihr ihn umsonst ansehen! Wie das geht? Schickt uns eure schönsten und/oder aufregendsten Schulwegerlebnisse und gewinnt eine Kinovorstellung für die ganze Klasse im Monopol-Kino!
Schreibt an: schulweg@muek.info
Einsendeschluss: 25. März!

Foto: Senator Film