#WhatsDepp: Dein Profil im Netz

Wie ich im Netz bin, bleibt im Netz und betrifft mich real doch gar nicht… oder? Beim Workshop mit Astrid Meckl von der Münchner Stadtbibliothek (siehe den ersten Artikel dazu), haben wir uns auch viel über das eigene Profil im Netz unterhalten und was für Auswirkungen das auf das reale Leben hat.

 

Julia: Man soll ja auch nicht öffentlich stellen, dass man eine bestimmte Sprache nicht mag oder Fotos von sich, wie man viel trinkt, weil wenn man sich irgendwann mal bewirbt, schauen die meistens auf dem Facebook-Profil nach.

 

Astrid: Ich habe zwei Fake-Facebookprofile mitgebracht. Die zeigen nämlich das, was du ansprichst. Dass Firmen solche Profile durchschauen. Wenn du nicht in der Lage bist, dein Profil so einzustellen, dass wir als Arbeitgeber da nicht drauf zugreifen können.

 

Astrid: Bei uns fängt das schon bei Praktika an. Wenn man 50 Bewerber hat, kann man nicht mit allen ein Gespräch führen. Dann schauen wir uns mal die Namen im Netz an: finden wir was? Da geht es sogar nicht einmal drum, ob man irgendwelche Partybilder findet, sondern allgemein, dass man auf das Profil frei zugreifen kann. Das heißt nämlich, dass man es nicht nutzen kann. Wenn man heute ein öffentliches Profil hat, wär das analoge, dass die Haustüre offensteht und jeder reinkommen kann wie er mag.

 

Astrid hat uns dazu die zwei Profile gezeigt, die du dir auch selbst einmal genau anschauen kannst!

Facebook

 

Astrid: Also als Tipp für euch, wenn ihr euch später um Praktika oder Ausbildungsplätze, Job bewerbt, schaut drauf, dass euer Profil sauber ist. Sprich, dass ihr auf Communitys seid, die in der Zeit vielleicht geschlossen sind und nicht öffentlich. Es gibt nämlich viele Firmen, die sind da noch viel strenger. Da zählt meist nicht einmal deine Note oder dein Charakter.

 

Kannst du dir so etwas vorstellen? Was sind deine Erfahrungen mit deinen Profilen im Netz? Schreib uns einen Kommentar oder eine Mail an redaktion@muek.info!

 

Wenn du weitere Fragen oder wenn du Probleme hast, melde dich ruhig per Mail bei Astrid und ihren Kollegen!

 
Astrid Meckl & Raphaela Müller
stb.update@muenchen.de

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