SAUKOMISCH, DIESER MAX!

Wusstest du, dass man Schweine als Haustier halten kann? Es geht, wie wir von Nina Weger erfuhren. In der Wohnung ihrer Schwester wohnt nämlich nicht nur ein Pudel, sondern auch ein Hausschwein. Und so kommt es auch, dass diese Tiere in Wegers Kinderbuch „Die sagenhafte Saubande“ aufregende Abenteuer erleben. Aufregend war dann auch das Interview mit der Autorin.

Und mit „Spürschwein Max“, der übrigens das Titel-Model unserer letzten Zeitungsausgabe war.

 

 

Max_Nina Weger

Julia: Wie sind Sie auf die Idee mit den Tieren in Ihrem Buch gekommen?

Nina Weger: Meine Lektorin, die mich beim Bücher Schreiben tatkräftig

unterstützt, wollte immer schon etwas über sprechende Tiere machen.

Als mir im Fernsehen mal ein Mann aufgefallen ist, der wie ein

Pudel aussah, ging dieser mir nicht mehr aus den Kopf. So entstanden

„Toffy und Nero“, die beiden Hunde in der „Saubande“. „Spürschwein

Max“ entstand auch durch eine echte Geschichte in meinem Leben.

Nämlich als meine Schwester, die Artistin ist und als Seiltänzerin arbeitet,

sich ein Schwein kaufte. Und die Buchfigur „Krähe Dr. Black“ geht

darauf zurück, dass mein Vater früher Raben wieder aufpäppelte, die

aus dem Nest geworfen wurden.

 

schwein3

 

Destin: Wie lange sind Sie schon Kinderbuchautorin?

Nina Weger: Als Kinderbuchautorin bin ich seit Herbst 2010 tätig,

also seit genau vier Jahren

 

 

Anna: Kommt es vor, dass Sie mal gar nicht wissen, was Sie

schreiben sollen?

Nina Weger: Es gibt schon Momente, in denen ich den Computer an

die Wand schmeißen könnte. Ich merke, dass etwas nicht gut ist, weiß

aber nicht, warum es nicht gut ist. Das ist dann so ein komisches Gefühl.

Manchmal kommt es auch vor, dass ich meine beste Freundin anrufe

und ihr etwas berichten muss. Dann frage ich sie beispielsweise:

„Findest du das richtig, dass einer so etwas macht? Oder würdest du

dann nicht mehr mit ihm befreundet sein wollen?“ Ich brauche das,

dass dann einer mit mir über eine bestimmte Sache diskutiert.

 

 

Destin: Hört Max auf Sie?

Nina Weger: Max hört auf meine Schwester. Auf mich hört er nicht so,

es sei denn, ich hab’ etwas zu essen. Wie das Schwein in der Geschichte

macht Max alles nur für Fressen. Er mag gerne Apfelkuchen und Pizza.

 

schwein5

 

Fanny: Haben Sie Max als Ferkel gekriegt?

Nina Weger: Als wir Max bekommen haben, war er noch ganz klein.

Wir konnten ihn sogar auf den Arm nehmen. Nachts hat er dann bei

meinem Sohn im Bett geschlafen, weil es dort kuschelig warm war. Das

Wichtigste für Max sind Wärme, gutes Essen und meine Schwester.

 

Anna: Kringelt Max auch seinen Schwanz ein?

Jetzt meldet sich Max‘ Besitzerin, die sich bislang zurückhielt, zu Wort.

Nina Wegers Schwester: Wenn die Schweine noch klein sind, machen

die Bauern Lockenwickler in den Schwanz rein, drehen ihn auf und er

bleibt dann gekringelt wie bei einer Dauerwelle. (lacht)

Das war natürlich nur ein Scherz! Es gibt viele Schweinerassen wie

Wollschweine, Sattelschweine und welche mit schlappen und spitzen

Ohren. Die meisten Menschen kennen ja nur die rosa Schweine vom

Schlachter.

 

Julia: Wie ist es im Hotel oder Restaurant mit einem Schwein?

Nina Weger: Anfangs war es nicht leicht, ein Hotel für uns zu finden.

Zum Glück gab es eine Hotelkette, die es wirklich gut fand, dass wir mit

einem Schwein kommen. Die Leute von Best Western haben dann von

sich aus in allen weiteren Städten Hotels für uns gesucht. Wir haben

immer ein Zimmer im Erdgeschoss bekommen, damit Max nicht in einen

Fahrstuhl muss.

 

Fanny: Finden andere Gäste ein Schwein im Hotel lustig

oder nervig?

Nina Weger: Einige finden es seltsam, mit einem Schwein zu

verreisen. Dabei riecht Max weniger als Hunde und ist besser

erzogen als die meisten Hunde, die ich kenne. Wir wurden

nicht immer so nett aufgenommen wie von den Best-Western-

Leuten. Viele Menschen haben einfach Vorurteile.

 

Max-Ani

 

Noch mehr über MAX in Heft 25 und ein Video von seinem Besuch in München

 

 

Und das meint die Kinderredaktion zur
„SAGENHAfTEN SAUBANDE – KOMMANDO KäNGURU“:

Matheo fährt mit seiner Tante in den Safaripark. Dort trifft er die Kosmetikerin des Parkdirektors und seine Tante freundet sich gleich mit ihr an. Über den Direktor erfährt Matheo, dass das Lieblingskänguru des Direktors namens Alice Springs verschwunden ist.
Zusammen mit den Pudeln Toffy & Nero macht sich Matheo gleich auf die Suche. Unterwegs treffen sie auf das Spürschwein Max, die Rabenkrähe Dr. Black und auf Polly, ein 9-jähriges Mädchen. Die sechs freunden sich an und werden zur sagenhaften Saubande. Zusammen erleben sie ein spannendes Abenteuer. Ich fand das Buch gut, weil ich Tiere mag und Matheo mit ihnen sprechen kann. Und es ist an vielen Stellen sehr spannend!

Julius

 

Saubande

Nina Weger, Oetinger Verlag, 9,95 Euro,
ab 8 Jahren – Band 1 erschien Anfang 2014,
Ende August Band 2: „Polly in Not“

 

 

_MG_4988

 

Ein Bericht vom Interview der Kinderredaktion mit Nina Weger – und Max

 

 

 

 

 

 

 

Kommentar abgeben (Bitte mit Name und Alter!)