Archiv für die Kategorie ‘Redaktion’

Nachwuchsfußballer zu Besuch

Dienstag, 12. Juni 2018

Vor kurzem hat uns der 19-jährige Daniel Shorunkeh-Sawyerr besucht. Noch vor einiger Zeit war er Torwart im Jugendteam des FC Bayern München bis er freiwillig zum FC Unterföhring wechselte.

 

Das ganze Interview könnt ihr in der Ausgabe 42 der Münchner Kinderzeitung nachlesen, die in Schulen und in Bibliotheken verteilt wird.

 

Hier seht ihr noch ein paar Eindrücke von dem Nachmittag, den er bei uns in der Redaktion verbrachte:

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Rätsel Lösungen Heft 42

Montag, 11. Juni 2018

 

Diesmal ging es bei den Rätseln um unerwartete Zeitfresser und gekreuzte Worte. Hast du die beiden Rätsel lösen können?

 

Hier ist die Lösung zu „Unerwartete Zeitfresser“:

 

 

 

Das Lösungswort für „Gekreuzte Worte“ lautet: WAFFELN

 

Medientipp: Faustinchen

Donnerstag, 03. Mai 2018

Faustinchen, Der Hörverlag

Die wahre Geschichte von Faust kann nur der Teufel selbst erzählen… Im Hörspiel geht es darum, dass der Teufel namens Mephisto von Faust erzählt. Dieser lässt ihn einen Vertrag unterschreiben, in dem Mephisto ihm dienen wird bis Faust eines Tages sagt:“Verweile doch du bist so schön“. In diesem Moment würde Faust dann sterben und seine Seele Mephisto gehören. Doch da ist noch Johanna, die Tochter Fausts. Das hätte der Teufel nicht erwartet…

Ich empfehle es weiter, denn ich fand, es wurde toll erzählt, also mit vielen verschiedenen Stimmen und war oft sehr spannend.

Sterne 4

Viel Spaß beim Hören!

Eure Carmen 🙂

Freizeit in München

Freitag, 16. März 2018

Manchmal kann einem schrecklich langweilig sein! Das kennt jeder!

Hier sind ein paar Tipps gegen Langeweile:

 

Winter

  • Schlittschuhlaufen im Prinzregentenstadion
  • Schneeballschlacht
  • Iglu bauen
  • in den Botanischen Garten gehen

 

 Frühling

  • Fahrrad fahren
  • Picknick
  • Spazieren gehen/Gassi gehen

 

Sommer

  • ins Freibad gehen
  • Musik hören
  • Eis essen
  • Inlineskaten

 

Herbst

  • Kastanien sammeln und Männchen bauen
  • Blätter pressen
  • In den Hirschgarten gehen

 

Zu jeder Jahreszeit

Zur Kinderzeitung kommen!!!

Im Gepäck brauchst du nur Motivation und Spaß!!!

Die durchs Feuer gehen

Dienstag, 06. März 2018

Hast du gewusst, dass man schon ab 12 Jahren bei der Freiwilligen Feuerwehr mitmachen kann?

Das ist nicht nur sinnvoll, sondern macht auch Spaß, meint Nadine. Und sie muss es wissen: Sie ist schon eine Weile dabei.

 

 

Und was machen wir bei der Jugendfeuerwehr?

Alle zwei Wochen treŽfen wir uns zu einer Übung beziehungsweise zum Unterricht. Unterricht klingt abschreckend, ist es aber nicht – ganz im Gegenteil. Wir lernen bei unseren TreŽfen die verschiedensten Dinge wie zum Beispiel unterschiedliche Arten von Hydranten, Knoten und deren Zweck, wie man bei einem Einsatz Verletzte betreuen kann und natürlich wie man richtig Feuer löscht.

 

Leider dar ich noch nicht au Einsätze mitfahren, da man erst mit 16 Jahren eine Grundausbildung abschließen kann. Erst danach ist es erlaubt, mitzukommen. Ab 18 Jahren gehört man dann übrigens nicht mehr zur Jugendfeuerwehr und darŽ dann auch auŽ ge–ährlichere Einsätze mit.

 

Trotzdem. Auch wenn Jugendliche noch nicht auŽ richtige Einsätze mitdürfen, macht es viel Spaß. Unsere  Jugendleiterausbilder lassen sich jedes Mal etwas Neues und Spannendes einfallen. Zum Beispiel durŽten wir bei einem Übungseinsatz in alten Häusern vermisste Personen suchen. In einem Bunker waren wir auch schon und Wasser aus der Isar pumpen stand bereits ebenfalls auŽ dem Programm.

 

In der Jugendfeuerwehr zu sein ist spannend und aufregend, da man nicht nur ständig etwas Neues lernt, sondern sein Können auch unter Beweis stellen kann. Angst hatte ich bei einer Übung übrigens noch nie.

 

 

Das Üben von Brand- und Notfallsituationen ist das A und O. Über eine Pause freut man sich aber auch mal …

„AngriŽfstrupp bereithalten. Okay, Trupp rückt jetzt vor in den Bunker!“ Genau aus diesem Bunker dringt dichter Rauch. Die Stimmung wirkt angespannt, jeder wartet aufŽ sein Kommando. Die ersten Jugendlichen machen sich auf den Weg in die engen und dunklen Schächte des Bunkers, um nach vermissten Personen zu suchen …
Zum Glück war das nur eine Übung, die wir da vor kurzem im Bürgerpark im Münchner Stadtteil Ober–öhring abhielten. Die fand im Rahmen eines TreŽfens unserer Jugendfeuerwehrgruppe statt, die es, was viele gar nicht wissen, neben der erwachsenen Berufs- und Freiwilligenfeuerwehr gibt. In der Jugendfeuerwehr können Mädchen und Jungen im Alter von 12 bis 18 Jahren mitmachen. So wie ich.

 

 

In München gibt es fünf Gruppen der Jugendfeuerwehr: Nord, Ost, Süd, West und Stadtmitte. Weitere Infos unter

Tel. 089/23 53-32 001 und www.jf-muenchen.de

 

Nadine

Hilfe, die Insekten sterben!

Montag, 05. März 2018

Viele sechsbeinige Krabbler, wie Käfer, Wespen und Motten, sind nicht gerade unsere Lieblingstiere,  aber wichtig sind sie trotzdem! Blöderweise gibt es immer weniger von ihnen. In letzter Zeit schlagen die Wissenscha„tler regelrecht Alarm! Das liegt vor allem daran, dass es immer mehr eintönige Ackerflächen  und zu viele zubetonierte Flächen gibt und somit weniger Lebensraum Šür die Insekten. Vermutlich  spielen auch Pestizide eine große Rolle. Das sind Chemikalien, mit denen mehr Pflanzen mit einer angeblich besseren Qualität wachsen sollen.

 

Aber was ist das Problem, wenn es weniger Insekten gibt? Sie fressen kleinere Schädlinge, aber dienen auch selbst als Nahrung Šfür viele andere Tierarten, wie Fische, Frösche, Eidechsen, Vögel und Säugetiere. Ohne Insekten könnten auch diese Tiere weniger  werden. Zudem bestäuben Schmetterlinge und Bienen auch Pflanzen, die nur dadurch wachsen. In den vergangenen Jahrzehnten sind allein 39 Bienenarten in Deutschland ausgestorben! Was du gegen das  Insektensterben tun kannst? Wenn deine Familie einen Garten oder einen Balkon hat, kannst du Nisthilfen Šür Insekten scha„fen (siehe Tipp mit dem „Insektenhotel“) oder Pflanzen säen, die Bienen und Schmetterlinge gerne mögen.

 

 

Hier sind noch weitere Tipps, was du tun kannst, um den Insekten zu helfen:

Bio Lebensmittel kaufen: Versuche möglichst Lebensmittel zu kaufen, die nicht mit gefährlichen Düngern behandelt wurden.

 

Natürlichen Pflanzenschutz verwenden: Im eigenen Garten, kann man selbst entscheiden, wie man seine Pflanzen schützen möchte. Eine super Idee ist dabei einen Unkrautvernichter selbst herzustellen. Wie das genau funktioniert, siehst du hier: https://utopia.de/ratgeber/unkrautvernichter-selber-machen-so-gehts/

 

Keine giftigen Mückensprays verwenden! Nicht immer muss das Mittel Gift sein, das die Insekten vertreiben soll. Denn das schadet nicht nur den Tieren, sondern auch der menschlichen Gesundheit. Hier findest du natürliche Mittel, die auch Insekten vertreiben, die ihnen aber sonst nicht schaden: https://utopia.de/ratgeber/muecken-wespen-ameisen-fliegen-bekaempfen-vertreiben-hausmittel/

 

Biete Insekten eine Unterschlupfmöglichkeit: In Insektenhotels! Diese bestehen aus Holz, Rinde, Bambus und vielen weiteren natürlichen Materialien. Man kann sie kaufen oder aber auch selbst herstellen. Dazu gibt es auch eine Aktion der Feierwerk Funkstation:

„Hereinspaziert – Wir zaubern heut ein Insektenhotel“
Gemeinsam mit einer Bildhauerin wird im Garten der Feierwerk Funkstation der Unterschlupf für die kleinen, sechsbeinigen Nachbarn gezimmert. Das ist nicht nur für die Insekten nützlich, sondern auch für die Beobachter spannend. Da entdeckt man sogar mal eine blaue Wespe!

Von 6–12 Jahren, Do., 1.3., und Mi., 8.3., jeweils 14.30–17.30 Uhr, Funkstation, Margarete-Schütte-Lihotzky-Str. 36, www.feierwerk.de, 0€

Pro & Contra: E-Books

Dienstag, 27. Februar 2018

 

Kennst du das? Du bist eine Leseratte und möchtest viele Bücher mit in den Urlaub nehmen, doch der Koffer ist eh schon so schwer. Und daheim ist das Bücherregal vollgestopft. Da sind E-Books eine tolle Alternative! Zwar kostet das Gerät selbst schon einiges, aber die einzelnen Geschichten sind billiger als Papierbücher und im Urlaub kann man sich neue kaufen, ohne in den Laden zu gehen! Ferner sind sie praktisch im Alltag. Sie sind klein und handlich und passen in so gut wie jede Tasche. Wünschst du dir nicht auch mal ein E-Book statt die schweren Schulwälzer in die Schule mitzunehmen? Wir sehen das als eine bessere Möglichkeit ­für den Schulalltag. Und wenn man mal ein Wort nicht kennt, kann man schnell im eingebauten Wörterbuch nachschauen. Zudem sparen E-Books Papier und verbrauchen nur sehr wenig Energie, sind unserer Meinung nach also umweltfreundlicher als Bücher. Letzter Punkt: E-Books sind auch abends praktisch, wenn man im Dunkeln lesen möchte, denn sie haben eine ,,Leuchtfunktion“, die man an- und ausschalten kann.

 

 

Warum Bücher mehr Vorteile haben als E-Books? Zum einen brauchen E-Books Strom, ein Buch kann man jederzeit lesen. Wenn allerdings das elektronische Gerät gerade keinen Akku mehr hat, kann man das Lesen vergessen. Und wie schön ist es, durch die Seiten zu blättern und den frischen Geruch nach Papier einzuatmen? Außerdem: Wenn ich einen lang ersehnten Schmöker endlich zum Geburtstag von einer Freundin bekomme, entsteht eine viel stärkere Verbindung, als wenn man nur einen Download-Gutschein auspackt, oder? Zudem ist es ein super Ge­ühl, aus dem Laden zu kommen und ein gerade gekauftes Buch in den Händen zu halten. Dagegen hat ein E-Book nur Schwarz-Weiß-Bilder, auch die Orientierung ist nicht dieselbe. Man kann gar nicht genau abschätzen, wie viele Seiten es noch sind. Hinzukommt, dass es nicht empfehlenswert ist, sein E-Book zu verlieren, da es relativ viel kostet. Wichtig fŒinde ich auch, dass sich alte Bücher, Lexika oder Wissensbücher immer in der Bücherei ausleihen lassen. Als E-Books sind hingegen nicht alle Bücher verŒügbar.

 

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Jetzt bist du gefragt!

 

Ist das Gefühl von echtem Papier in den Händen beim Lesen wichtiger, oder möglichst viele Bücher auf wenig Platz mitnehmen zu können?

 

 

Ergebnis der Abstimmung anzeigen

 

Foto: Laura Lefèvre; Illustration: Büro Alba

Auf der Walz mit wenig Geld

Donnerstag, 07. Dezember 2017

 

Kein Auto, kein Smartphone, kein konkreter Plan – Annabells Bruder Marius startet im Herbst etwas, was wohl die wenigsten kennen: Nur mit dem Nötigsten ausgestattet

lässt der 24-jährige Zimmerer sein gewohntes Leben zurück, um sich auf eine ungewöhnliche Reise zu begeben: die Walz. Ein Interview unter Geschwistern …

 

 

Was machst du auf der Walz?

Grundsätzlich arbeite ich gegen Geld, genauso wie alle anderen Handwerker auch. Dabei möchte ich vor allem für Privatpersonen und manchmal auch für Firmen arbeiten. Das ist die eine Hälfte. Andererseits möchte ich soziale Projekte unterstützen, das bedeutet solidarische Arbeit. Ich finde es wichtig denen zu helfen, die nicht so viel Geld haben, sich einen Handwerker zu leisten und dort dann als helfende Hand ohne Lohn, aber für Unterkunft und Essen mitzuarbeiten. Diese Dinge interessieren mich auch persönlich, wie Wohnprojekte, alternative Bauernhöfe oder Selbstversorger.

 

Wie lange gehst du auf die Walz?

Traditionellerweise ist man mindestens drei Jahre und einen Tag unterwegs – also genau einen Tag länger, als die Ausbildung gedauert hat – und so werde ich es voraussichtlich auch machen. Man kann aber auch verlängern.

 

Warum hast du dich entschieden auf die Walz zu gehen?

Vor allem ist es eine Selbsterfahrung für mich und eine Erfahrung um für sich heraus zu finden, was will ich, was brauche ich, was kann ich und wie komme ich zurecht. Das ist in meinen Augen auch eine Selbstfindung und eine Art Suche.

 

Welche Teile der Welt möchtest du bereisen?

Zunächst werde ich in Deutschland und Österreich bleiben, da das so auch üblich ist. Dann möchte ich aber auch weiter weg, nach Skandinavien, dort ist die alte traditionelle Handwerkskunst noch verbreitet oder die Schweiz, da gibt es einfach viel Geld zu verdienen 😉 Außerdem möchte ich nach Kanada und Südamerika, weil es dort total schön sein soll. Und es interessiert mich auch Japan, dorther sollen nämlich die besten Zimmerer kommen. Am meisten interessiert mich wie andere Menschen mit ihrem Leben umgehen und sich auf sie einzulassen, um sie somit kennen zu lernen.

 

Auf was kannst du während der Walz auf keinen Fall verzichten?

Für mich ist das wichtigste Gesellschaft und eine gewisse Erfüllung in dem was ich tue während der Walz. Ich möchte also voll hinter meiner Arbeit und meinem Ergebnis stehen.

 

Welche drei Dinge hast du auf jeden Fall dabei?

Das ist gar nicht so einfach: Kleidung, ein Schlafsack und zwei Bücher – eines zum Lesen und eines zum Schreiben und natürlich auch gute Laune.

 

Trotz der modernen Zeit nimmst du kein Handy mit, oder?

Genau, für mich ist das etwas Gutes, da es eine Art Entschleunigung ist. Die Welt ist mir momentan nämlich sehr viel zu schnell. Ich denke das Handy wird mir wenig fehlen.

 

 

Vor was hast du Angst oder Respekt?

Ehrlich gesagt habe ich etwas Respekt davor einsam zu sein. Ich denke Personen werden mir wahrscheinlich nicht fehlen, denn ich weiß, wenn mich jemand vermisst, dann wird derjenige mich besuchen kommen und ich glaube nicht, dass ich alleine sein werde.

 

Wie glaubst du hast du dich verändert, wenn du von der Wanderschaft zurückkehrst?

Ich bin wahrscheinlich ein Brocken mit einem ziemlich langen Bart (lach) und habe kraftmäßig etwas zugelegt. Bestimmt bin ich gezeichnet und habe ein paar Falten bekommen. Sicher sehe ich auch sehr viel reifer oder erwachsener aus. Ich denke ich bin dann selbstbewusster und achte mehr auf das, was ich brauche und was die Menschen um mich herum brauchen. Ich hoffe, dass ich dann nachhaltiger leben kann, weniger verbrauchen und mehr miteinander zu leben. Das finde ich wichtig. Allgemein denke ich nicht darüber nach, was passiert, wenn ich zurück bin.

 

Wie fühlst du dich jetzt, bevor du dich auf den Weg machst?

Ich bin neugierig, aufgeregt, angespannt und gleichzeitig entspannt. Ich fühle mich sehr frei und irgendeine Mischung von ängstlich und ehrfürchtig und ich habe Bock (Lust).

 

 

Gut zu wissen

Wer kann denn alles auf die Walz gehen?

 

Jeder handwerkliche Beruf kann auf die Walz gehen. Früher war es nur für Handwerker auf dem Bau üblich, heute können allerdings neben Zimmerern, Dachdeckern, Schreinern auch Bootsbauer, Konditor, Bäcker, Köche, Gärtner, Hutmacher, Schneider, Steinmetze und Schlosser sich auf den Weg machen. Insgesamt gehen unter 1 % der Handwerksberufe, die abschließen auch auf Walz. Dabei hat jede Berufsgruppe eine anders farbige Kleidung, die Kluft heißt.

Die Wandergesellen reisen mit Schächten, das heißt sie gehören zu einer bestimmten Art von Handwerkern, das ist so ähnlich wie eine Organisation. Marius reist als sogenannter Freireisender.

Obwohl man seine eigene Familie „verlässt“, bekommt man in diesem Augenblick eine neue Familie und zwar die anderen Wandergesellen/innen. Sie sind dann füreinander wie ein Auffangnetz, denn man kann ja auch zusammen losziehen, sich verabreden und man trifft zwischendurch immer wieder andere, die dasselbe Ziel haben. Außerdem gibt es Sozialbaustellen bei denen viele Handwerksgesellen zusammen an einem Projekt arbeiten, wie Kindergärten oder Gemeindehäuser, dabei arbeiten sie ohne dass sie dafür bezahlt werden.

 

 

Die maßgeschneiderte Kluft besteht aus:

 

Die Kluft trägt man immer, egal ob Sommer oder Winter und grundsätzlich besitzt man nicht viel andere Kleidung außer Wechselklamotten oder Unterwäsche.

 

  • kragenloses Hemd auch Staude genannt
  • Weste
  • Jackett
  • Schlaghose 1. Um zu verhindern, dass Sägespäne in die Schuhe fallen und 2. Früher haben einige Handwerker auch auf Schiffen gearbeitet und um keine nassen Füße zu bekommen, konnten sie den Schlag so ganz schnell hochziehen.
  • Gürtel mit besonderer Schnalle, mit dem Zunftzeichen
  • Hut, er ist ein Zeichen der freien Menschen

 

Außerdem:

  • Werkzeuge wie einen Meterstab
  • Wanderstock
  • Wanderbuch mit Stempeln und Arbeitszeugnis
  • Liederbuch
  • Ohrring
  • Tücher, in die die Habseligkeiten eingeschlagen werden, sie werden auch Charlies genannt und können in einer Kraxe zusammengehalten werden

 

 

 

Auch die Musik ist ein wichtiger Bestandteil der Wanderschaft, viele besitzen ihr eigenes Liederbuch. Die Lieder ähneln zum Teil denen der Pfadfinder oder sind selbst geschrieben. Ihre Melodien gleichen bei dem ersten Eindruck denen aus dem Mittelalter und haben des Öfteren auch altertümliche deutsche Texte. Wenn man die Wandergesellen in einer Gruppe „schallern“ hört, dann ist das eine wahnsinnige Atmosphäre, denn der laute Gesang erfüllt den ganzen Raum und schafft Gemeinschaft.

 

Manche Wörter versteht man gar nicht so einfach, denn sie benutzen einige Begriffe, die dem Plattdeutschen ähneln wie zum Beispiel „Tippelei“, das heißt Wanderschaft.

 

Grundsätzlich gilt:

Alle Wandergesellen ziehen ohne Handy los. Zudem gilt eine Bannmeile, das heißt dass immer eine 50-km-Entfernung zum Heimatort eingehalten werden soll. Dadurch wird man dazu gezwungen eigenständig zu leben.

Außerdem darf man nicht länger als drei Monate an einem Ort bleiben.

Streng genommen gibt es nur spezielle Vorgaben für Handwerker, die losziehen wollen. Sie müssen ledig, kinderlos, schuldenfrei sein und sollten unter 30 Jahre alt sein.

Man sollte allgemein kein Geld für Unterkunft und Fortbewegungsmittel ausgeben. Also wenn ihr einem Wandergesellen begegnet, dann könnt ihr eure Eltern bitten, ihn mitzunehmen, garantiert wird es interessant für euch.

 

Vielen Dank für das tolle Interview, Annabell!


				

Hilfe für wohnungslose Familien

Donnerstag, 07. Dezember 2017

Eigenes Zimmer, Heizung, genug zu essen und trinken – so lässt sich der Winter aushalten. Doch manche in Not geratenen Familien haben all das nicht. Zum Glück gibt es für sie kurzfristige Hilfe und Übernachtungsplätze durch das Münchner Kälteschutzprogramm. Ein Besuch bei Asja Döring von FamAra …

 

 

Um wen kümmert sich FamAra?

FamAra ist für Familien mit Kindern da, die keine Wohnung haben. Das heißt, dass sie im Moment in einer Notunterkunft wohnen und deswegen keinen eigenständigen Mietvertrag haben. Es kann auch sein, dass sie vorübergehend bei Bekannten und Freunden untergekommen sind. Oder im Auto schlafen – der schlimmste Fall. Oft handelt es sich um Familien, denen in der Heimat etwas Schlimmes passiert ist und sie dort schnell wegmussten.

 

Gibt es dieses Programm nur in München?

Den Kälteschutz gibt es in jeder Stadt, weil man bayernweit der Meinung ist, dass kein Mensch auf der Straße erfrieren sollte.

 

Ihre Einrichtung hat mehrere Aufgaben. Können Sie die kurz vorstellen?

Es gibt vier Bereiche. Der erste ist eine Beratung (in Haidhausen), der zweite, dass wir zu Leuten gehen, die draußen, vielleicht sogar unter der Brücke schlafen, und vor Ort versuchen, die Familie bei uns in der Beratung anzubinden. Das heißt dann Streetwork. Es kommt aber nicht so oft vor, und Gott sei Dank haben wir noch nie ein Kind unter einer Brücke getroffen. Der dritte Bereich ist der Tagesaufenthalt in unseren Räumen in der Orleansstraße und der vierte die Übernachtungsmöglichkeiten im Winter in der Bayernkaserne. Das ist so geregelt, dass die Familien dann von Nachmittag um drei bis um neun am nächsten Morgen eine Unterbringung bekommen, als Schutz vor Kälte. Das ist eigentlich nur ein Notfallschlafplatz, aber es kann von jedem in Anspruch genommen werden, unabhängig von Herkunft, Alter oder Sonstigem.

 

Kann man dann den ganzen Winter über hierhergehen?

Solange eine Notsituation vorliegt, kann die Familie unsere Einrichtung nutzen. Nur ein Kind ohne Eltern könnte das nicht, weil es da andere Bestimmungen gibt. Jugendliche ohne Begleitung von Erwachsenen kämen dann in eine Jugendeinrichtung, wo sich noch viel mehr Leute um sie kümmern.

 

Ist FamAra kostenlos?

Das Tagesangebot ist für die betroffenen Familien kostenlos. Hier können sie sich Getränke nehmen und werden mit einer warmen Mahlzeit und Obst versorgt. Außerdem haben wir auch Kleider- und andere Spenden, die wir rausgeben.

 

Sie haben von einem Kälteschutz gesprochen, aber wo wohnen dann die Kunden im Sommer?

Gute Frage, das wissen wir selbst teilweise leider nicht so genau. Oft bei Freunden und Bekannten oder sie haben doch noch ein bisschen Erspartes und können sich eine Pension für ein paar Wochen leisten, wo sie aber auch keinen Mietvertrag bekommen und manchmal fahren sie auch wieder zurück, dann bekommen sie ein Ticket in ihr Heimatland und in der Zwischenzeit können sie dann, bis sie sich entschließen zurückzukehren, auch Notfallschlafplätze in Anspruch nehmen von maximal vier Wochen, bzw. manchmal kommt die Familie hier an und merkt, es geht nichts und fährt dann am zweiten, dritten Tag zurück, dann gibt es spezielle Notfallschlafplätze für solche Fälle.

 

Wie versuchen Sie, den Familien langfristig zu helfen?

Es wäre schön, wenn es ein Schema gäbe, aber wir müssen immer sehen, was die jeweilige Familie braucht. Es kann sein, dass wir sagen: „Rückkehr ins Heimatland ist die beste Lösung.“ Manchmal empfehlen wir aber auch, sich einen Job und eine eigene Wohnung zu suchen. Es kann auch sein, dass wir ein Frauenhaus finden, wo die Mutter unterkommt und dort weitere Hilfen erfährt.

 

Wie viele Menschen kommen hierher?

Im Kälteschutz hatten wir letztes Jahr 120 Familien von November bis April, also in den sechs Monaten, in denen das Programm läuft. Das ist schon recht viel. (Anmerkung der Redaktion: Insgesamt waren 2016 etwa 7.300 Menschen in München wohnungslos, darunter fast 1.600 Kinder.)

 

Woher stammen die Familien?

Unterschiedlich, aber hier haben wir nur Menschen aus der EU und keine aus sogenannten Drittstaaten außerhalb der EU. Für diese und „klassische Flüchtlinge“ etwa aus Syrien gibt es andere Einrichtungen. Für Deutsche haben wir auch eine Beratung. Der Aufenthalt im Kälteschutz dauert aber meist nicht so lang, weil sie recht schnell den Anspruch auf eine Wohnung klären können.

 

Gibt es „typische“ Familien, die kommen?

In der Regel kommen Paare mit Kindern, oft aber auch alleinerziehende Mütter. Dann ist eine Beratung besonders schwierig, weil nicht einer arbeiten gehen kann und der andere au die Kinder aufpasst.

 

Warum sind die Familien hier?

Viele haben finanzielle Schwierigkeiten. Oft haben sie in ihrer Heimat erst den Job, dann die Wohnung verloren und sind schließlich in einen Teufelskreis geraten. Andere haben Sorgen wie häusliche Gewalt (das bedeutet, sie werden von anderen Familienmitgliedern verletzt …) oder sind auf der Flucht vor Diskriminierung. Wir verstehen uns als Art Auffangbecken für Leute, die (größtenteils) unverschuldet in Not geraten sind.

 

Gehen die älteren Kinder einfach in die Schule und kommen danach hierher zurück?

Also Schulkinder halten sich auch hier auf, aber nicht so viele und meistens in den Ferien, weil wir halt im Sommer von 11 Uhr bis 16 Uhr und im Winter von 9.30 Uhr bis 15 Uhr geöffnet haben. Während der Schulzeit kommen sie also nicht so oft her.

 

Feiert ihr hier auch Feste, wie zum Beispiel Ostern oder Weihnachten?

Ja, wir haben Jahresfestivitäten. An Weihnachten machen wir eigentlich immer eine Advents- und eine Weihnachtsaktion. Am 24. Dezember gibt es dann spezielles Essen und eine kleine Bescherung und wir stellen einen Weihnachtsbaum auf. An Fasching werden die Kinder geschminkt und es gibt Krapfen. Also wir haben schon immer Programm.

 

Ist das dann kulturell verschieden? Weil vielleicht feiern nicht alle unsere Feste, aufgrund der Religion zum Beispiel?

Ja, also wir versuchen da natürlich die deutsche Kultur und deutschen Festivitäten zu vermitteln. Wir sind aber auch offen, wenn eine Familie sagt, sie möchten gerne Ramadan hier feiern und darüber etwas erzählen. Es ist noch nicht vorgekommen, dass sie andere miteinbezogen haben, aber wenn das jemand möchte, wären wir auch offen und versuchen dann die Familien zu unterstützen, selbst ihre Kultur mit einem Projekt einfließen zu lassen.

 

Wenn ich sehe, dass ein Kind Hilfe braucht – kann ich es einfach hierherbringen?

Die meisten Leute tauchen hier auf, weil sie das von den Behörden gesagt bekommen und diese ihnen nicht sofort eine Wohnung oder Sozialhilfe geben können, weil sie dafür erst noch Anträge stellen müssen. Wir helfen dann auch bei den Anträgen. Es gibt aber auch Vermittlungen durch Bürgerinnen und Bürger.

 

Wenn jetzt ein Kind oder Jugendlicher mitkriegt: „Oh, ich kenne Leute, die haben auch keine Wohnung oder sind im Kälteschutz.“ Was kann man denen Gutes tun?

Kinder und Jugendliche können im Rahmen ihres Schülerpraktikums bei uns helfen oder, wenn sie sich trauen, an die Familien direkt herantreten. Man sieht die ja auch au der Straße und hilft halt dann den Koffer bis zur nächsten Station zu tragen. Man kann hier auch Lebensmittel abgeben, die wir dann verteilen. Hilfreich ist auch, für Kinder aus dem Kälteschutz Verständnis aufzubringen, sie vielleicht sogar mal zum Essen und Spielen einzuladen …

 

Was ist mit Geldspenden?

Wer etwas spenden möchte, kann mit mir reden. Ich könnte sagen, dass wir den Familien gerne mit diesem und jenem zusätzlich helfen. Dann kann man eine Spende machen, etwa zur Unterstützung der Familien mit Schulartikeln. In diesem Fall kaufe ich direkt die Schulmaterialien und gebe sie den betroffenen Personen. So kommt bei ihnen das Geld sofort an, in Form von gekauten Artikeln.

 

Die einzige Frage, die noch offen ist, spricht wieder das sensible Thema Finanzen an. Woher kommt überhaupt die Finanzierung?

Also wir sind gefördert. Alles was wir hier einnehmen und von der Landeshauptstadt München an Budget bekommen, geben wir für das Projekt, für die Einrichtung aus. Zusätzliche Mittel haben wir nicht zur Verfügung.

 

Was ist das Schönste, das Sie hier erlebt haben?

Es ist immer schön, zu sehen, wenn Familien sich untereinander helfen, obwohl ihre eigene Not sehr groß ist. Da können wir „Reichen“ uns eine Scheibe abschneiden, weil wir manchmal so mit unserem Wohlstand beschäftigt sind, dass wir keine Zeit mehr haben für andere Leute.

 

 

Vielen Dank an Frau Döring von FamAra und an Annabell, Kyra, Kwo-Wah, Nam und Martina Fritze von der Kinderredaktion für das tolle Interview!

So denken andere … über Geld

Donnerstag, 07. Dezember 2017

„Geld macht nicht glücklich, es beruhigt nur die Nerven“, meinte mal der Sänger Rio Reiser. Was Schülerinnen und Schüler der 6. Klasse der städtischen Wilhelm-Busch-Realschule zum Thema „Arm & Reich“ meinen, liest du hier …

 

Seeyar

 

 

Manchmal sehe ich Obdachlose, die kein Geld haben und hin und wieder gebe ich ihnen dann was. Man könnte öfters Obdachlosen Geld spenden und auch in die Kleidercontainer kann man was werfen. In der Schule redet man in Ethik über Armut und Reichtum, aber bisher haben wir noch nicht so viel darüber gesprochen. Später möchte ich nicht super viel Geld verdienen, aber es soll ausreichen, so dass man keine Sorgen hat. Leute auszugrenzen, weil sie ärmer aussehen, etwa weil sie nicht so tolle Klamotten haben, sollte nicht passieren.

 

 

Diyar

 

 

Wenn man kein Geld ausgeben kann, kann man im Saturn einfach Sachen anschauen. Wenn ich etwas haben mag, dann wollen meine Eltern wissen, warum, und ich muss gute Noten schreiben und mich zuhause anständig benehmen. Mein Vater spart für mich Geld monatlich auf der Bank, damit ich nach der 13. Klasse studieren kann. Was hier viel teurer ist als zum Beispiel in Berlin, das sind die Wohnungen. Mein Handy ist nicht so wichtig, ich schaue fast nie auf mein Handy. Aber ein Computer ist wichtig. Es gibt Leute in Syrien, die sehr reich waren und nach Deutschland flüchten mussten und im Krieg dann alles verloren haben.

 

Sara

 

 

Wenn ich Geld gewinnen würde, würde ich eine Hälfte behalten und den Rest an arme Leute spenden.

 

Kasbek

 

 

In der Werbung kommen oft Sachen, wie man Geld sparen kann, und es geht um Politik, und allgemein geht es viel um das Sozialleben, und dass das nicht ausgeglichen ist und auch viele Kinder von Armut betroffen sind. Das ist nicht gut. Politiker können mehr machen als die normalen Bürger, aber man kann dann den Politiker wählen, der sich gegen Armut einsetzt. Alle sollen gleichberechtigt sein, unabhängig davon wie viel Geld sie haben. Niemand soll benachteiligt sein.

 

Maxi

 

 

Wenn ich Geld brauchte, frage ich meine Eltern und bekomme das, für die Schule oder wenn ich mich mit Freunden treffe. Dann kaufen wir Süßigkeiten oder Getränke. Es ist blöd, dass manche Leute so viel Geld haben, dass sie gar nicht mehr wissen, was sie damit anfangen sollen und es deswegen quasi wegwerfen, anstatt es Armen zu geben.

 

Leon

 

 

Im Winter kann man ohne Geld Spaß haben, beim Schneemann bauen oder eine Schneeballschlacht machen. Wenn ich mir selbst was kaufen will, dann muss ich mein Taschengeld sparen und meinen Eltern sagen, was ich mag und fragen, ob das ok ist. Das letzte was ich mir gekauft habe, war eine Go Pro. Wenn man im Fernsehen Berichte über andere Länder sieht, in denen Krieg ist, da haben viele nicht mal mehr Häuser und sind sehr arm und dann gibt es aber auch andere Leute, die haben riesige Häuser.

 

Kamila

 

 

Manchmal geh ich mit meiner Schwester shoppen, dann frage ich zuhause und bekomme auch was, aber Taschengeld bekomme ich nicht direkt. Auf ein neues Handy habe ich mal gespart, da hatte ich Kommunionsgeld bekommen und wenn ich noch hier und da was übrighatte, habe ich das zusätzlich in einer kleinen Box gespart. Geld verdienen ist in unserem Alter noch schwierig, später kann man Zeitungen austragen, aber da muss man 14 Jahre alt sein. Der Olympiaturm ist toll, weil man die ganze Stadt sehen kann, aber das kostet glaub Geld, ansonsten kann man umsonst auf Spielplätze gehen.

 

Borisz

 

 

Auf keinen Fall würde ich auf meinen Computer verzichten wollen, den habe ich geschenkt bekommen. Wegen Taschengeld haben wir zuhause ein System: Ich bekomme, wenn ich die Hausaufgaben gemacht oder im Haushalt geholfen habe einen Smiley. Wenn ich einige Smileys gesammelt habe, kann ich sie umtauschen: Für einen Smiley bekomme ich einen Euro. Das funktioniert gut. Was zum Beispiel unglaublich teuer ist, sind die Virtual Reality-Brillen in den Videofachgeschäften, die sind toll, aber 900 Euro – das ist schon viel. Und die Wohnungen in München sind auch sehr teuer, so dass viele etwas weiter rausziehen müssen.

 

Evelyn

 

 

Ich gehe gerne in den Skylinepark, weil meine Tante dort um die Ecke wohnt. Das zahlen meine Eltern oder meine Tante. Früher habe ich Taschengeld bekommen, aber ich habe meiner Mutter gesagt, dass ich das nicht mehr möchte. Ich finde es komisch, einfach so Geld zu bekommen. Besser finde ich es zu fragen, wenn ich etwas Bestimmtes will. Ich höre Nachrichten aus der ganzen Welt und da ist viel Schlimmes und Trauriges, weil die Menschen oft nicht aufeinander aufpassen. Es sollte sich weiterentwickeln. Und ich glaube, die Probleme hängen nicht unbedingt von Geld ab, sondern auch von Religionen und so.

 

Pedro

 

 

Ich spiele gerne Playstation und Computer und fahre gerne Fahrrad oder mache im Winter Schneeballschlachten. Das kostet alles kein Geld. Wenn ich eine Million geben würde, würde ich die Hälfte meiner Familie geben und mir vom Rest Spiele und den besten Computer der Welt kaufen.

 

Albert

 

 

In den U-Bahnhöfen sehe ich manchmal Leute, die kein Geld haben und Essen brauchen und versuchen, Spenden zu sammeln. Aber das kommt selten vor und ich habe so etwas lange nicht mehr gesehen. Ich helfe Freunden und Familie gerne, und arbeite auch in der Schule als Lesecoach. Das gefällt mir und dafür will ich kein Geld. Das mache ich einfach so. Ich singe gerne und später möchte ich Sänger werden, deswegen mag ich auch noch etwas Gitarre lernen. Ich weiß nicht, wie viel man als Sänger verdient, aber ich denke schon einiges, wenn man ein Album rausbringt. Aber ich will nicht richtig reich werden, es soll einfach fürs Leben reichen.

 

Emil

 

 

Wenn ich plötzlich viel Geld hätte, dann würde ich meinem Vater Geld geben, weil er gerade das Haus renovieren mag. Auf was ich nie verzichten könnte, das wäre Sport. Und natürlich Essen. Meine Mutter hat mir erzählt, dass vor einigen Tagen beim Einkaufen eine arme Frau an der Kasse stand und ihre Fanta nicht zahlen konnte. Deswegen musste sie weinen und dann hat meine Mutter ihr das bezahlt.

 

Antijana

 

 

Manche Sachen in München sind sehr teuer und manche sind schon ok. Aber jetzt fällt mir gerade nichts Konkretes ein. Mein Bruder und ich mögen Computerspiele, wir spielen dasselbe und ich wollte ein Konto erstellen, aber er hat es letztlich nicht gemacht, weil er dafür Geld wollte und ich habe ihm keins gegeben. Da hat er gewonnen. Aber er ist eben der größere Bruder. In Kroatien sind die Politiker oft reich und reden davon, dass die Armen auch reicher werden, aber in Wirklichkeit werden die Armen ärmer und die Reichen reicher. Deswegen sind wir nach Deutschland gekommen.

 

 

Laura

 

 

Im Fernsehen habe ich mitbekommen, dass viele Leute sich in München direkt keine Wohnung leisten können, weil die hier so teuer sind.

 

Interviews: Verena Euler und Anna Grillenberger (auch Fotos)