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Mach dein Ding!

Dienstag, 01. Februar 2022

4. Kinder-Mediencamp

 

20.-22.4.2022, 9.30-16.00 Uhr

Kinder- und Kulturwerkstatt Pasinger Fabrik, Münchner Stadtbibliothek/Motorama


Für Kinder und Jugendliche von 10-14 Jahren

 

 


Profis zeigen dir, wie Audio-, Video-, Foto-, Print- und soziale Medien funktionieren.
In verschiedenen Teams machen wir Foto-Reportagen und Interviews, produzieren Filme und Radio-Clips. 

 

 

Schau vorbei auf www.kindermediencamp.info

Das Kinder-Mediencamp ist eine Veranstaltung von Kultur & Spielraum e.V. und der Münchner Kinderzeitung in Zusammenarbeit mit der Münchner Stadtbibliothek. 

 

Kosten: 45,- € inkl. Mittagessen 
(Ferienpass/Geschwister-Ermäßigung 40,- €,)

Die Veranstaltung ist ausgebucht, eine Anmeldung leider nicht mehr möglich. 
Lassen Sie sich bei Interesse auf die Warteliste setzen: mediencamp@muek.info  

 

Die Anmeldung wird gültig nach Überweisung der Teilnahmegebühr auf das Konto:
Inhaber     Kultur & Spielraum e.V.
IBAN         DE 56 7015 0000 0096 1859 13
Betreff     KMC 2022

KINDERKRIMI: EISKALTE WARE

Montag, 20. September 2021

von Angelos Sarakatsanis, 10 Jahre

 

Es war früh am Morgen, als Luzian mit seinem Hund Klecks aus dem Haus ging. Er wollte zu dem Jägerstand am Waldrand, wo er oft zum Beobachten der Tiere hinging. Seit seinem letzten Ausflug dorthin wusste er, dass dort ein Mäusebussardpaar jagte. Das wollte er sich nicht entgehen lassen.

Auf dem Weg zum Jägerstand ging er bei seinem besten Freund und Schulkameraden Benni vorbei, um ihn zu fragen, ob er mit wolle. Dieser hatte aber vor, an ihrem ersten Ferientag auszuschlafen. Gerade noch bevor Luzian die Klingel drückte, fiel ihm das ein. „Puh, Glück gehabt!“, dachte er sich, als er am Haus vorbeiging. Unausgeschlafen war Benni nämlich eine richtige Nervensäge.

Als Luzian endlich am Jägerstand angelangt war, kreisten schon die Greifvögel über dem benachbarten Feld. Er nahm sein Fernglas und sah, wie das Weibchen – Luzian wusste, dass diese deutlich größer sind als die Männchen – ein Kaninchen erbeutete. Ganz in der Nähe des Feldes gab es eine verlassene Scheune, in der er oft mit Benni und den anderen Verstecken spielte oder selbst erfundene Comics zeichnete. Durch sein Fernglas sah Luzian einen Lieferwagen dorthin steuern. Das war komisch, denn der hatte dort nichts zu suchen. Das wollte er sich mal genauer ansehen. Also stieg der Junge vom Jägerstand herunter zu Klecks, der brav unter der Holzleiter auf ihn gewartet hatte. Mit seinem Zeigefinger auf den Lippen zeigte Luzian ihm, dass er nicht bellen durfte. Das hatte Klecks schon vor Jahren gelernt, denn sonst wäre es ja nicht möglich gewesen, mit ihm zum Jägerstand zu gehen. Alle Vögel wären bei seinem lauten Gebell sofort weggeflogen – aus und vorbei, bevor die Beobachtung überhaupt anfing.

 

GESTOHLENER IMPFSTOFF IM KÜHLLASTER

 

Luzian schlich geduckt mit Klecks zur Scheune. Durch deren hölzerne Ritzen sah er den Lieferwagen. Zwei Männer stiegen aus. Er hörte, wie die Männer redeten. Der etwas Größere sagte: „Lass uns schnell die Klebefolien abreißen und das Nummernschild ändern, sonst fallen wir zu sehr auf.“ Der andere Mann, der etwas kräftiger, aber kleiner war, staunte: „Endlich sagst du mal was Schlaues!“ Luzian sah, wie die Männer das Nummernschild abschraubten und ein neues montierten. Kurze Zeit später hörte er, dass jemand die Klebefolien abriss. Das fand Luzian gar nicht gut, denn immer, wenn er dieses Geräusch hörte, spannten sich seine ganzen Muskeln im Gesicht an und seine Ohren schmerzten sehr. Zum Glück schrie er dieses Mal nicht auf und Klecks blieb auch ruhig.

Als Luzian sah, dass sich die Männer die andere Seite des Lieferwagens vornahmen, schlich er durch seinenGeheimeingang – ein loses Brett in der Scheunenwand – mit Klecks in die Scheune. Da sah er an einer Ecke die weggeworfenen Folien, die davor auf der Karosserie geklebt hatten. Auf diesen stand in fetten Buchstaben BIONTECH. Aus den Nachrichten wusste er, dass BIONTECH die Firma war, die den Corona-Impfstoff herstellte. Erst dann bemerkte er, dass der LieferwagenKälte abstrahlte. Es war ein Kühltransporter.

Luzian hörte, wie sich die Männer unterhielten. Es ging um den Impfstoff und seine Übergabe. Aber genau konnte er nicht hören, wohin die Ware gebracht werden sollte. Irgendwas musste Luzian tun. Er konnte die Diebe doch nicht einfach wegfahren lassen – dann wäre der dringend gebrauchte Impfstoff für immer weg!

Was tun? Am besten den Transporter irgendwie verfolgen! Da kam Luzian eine Idee! Er nahm Klecks den GPS-Sender vom Halsband ab (Klecks hatte einen, weil Luzian ihn so sehr liebte und er ihn damit immer orten konnte) und klebte diesen mit seinem Kaugummi unter den Kühltransporter neben den Hinterreifen. Das hatte er mal in einem Film gesehen.

Dann schlich er sich von der Scheune weg. Als er außer Sichtweite war, sprintete er mit Klecks zu seinem Freund Benni. Dort klingelte er und Benni, der gerade aufgestanden war, öffnete. Luzian fragte außer Puste: „Kann ich Klecks für ein paar Stunden bei dir lassen?“ Benni antwortete: „Aber klar!“ Ohne viel zu erklären bedankte sich Luzian bei Benni und rannte zu seinem Opa Gerd. Bei ihm angekommen erzählte er, dass er Klecks verloren hatte und er unbedingt seine Hilfe beim Suchen brauchte. Luzian war klar, dass sein Opa, wenn es um Klecks ging, nicht lange zögern würde. Gerd sagte: „Zum Glück hat Klecks den GPS-Sender!“, und holte sein Smartphone heraus. Gerd klickte auf die GPS-App und gab den Code des Senders ein. Luzian und er sahen, wie sich der Punkt, der den Standort des Senders markierte, bewegte. Sie liefen in die Garage. Gerd zog eine Plane weg und zum Vorschein kam ein Motorradgespann.

 

VERBRECHERJAGD IM NOSTALGISCHEN BEIWAGEN

 

Luzian klappte vor Staunen die Kinnlade herunter. „Wow!“, sagte er erstaunt. „Ich wusste gar nicht, dass du sowas hast!“ Luzian navigierte sie vom Beiwagen aus, indem er das GPS-Signal über das Smartphone im Auge behielt. Sehr bald sagte Gerd misstrauisch: „Ich glaube nicht, dass ein Hund so lange so schnell laufen kann. Erzähl mir sofort, was hier vor sich geht!“ Also fing Luzian an, zu erzählen. Als er fertig war, sagte sein Opa: „Wieso hast du das nicht gleich gesagt?“, und gab kräftig Gas. Nach einer langen Fahrt durch Dörfer und Landschaften bemerkten sie, dass der Sender sich nicht mehr bewegte. Sie kamen auf eine Anhöhe, von der aus sie den Kühltransporter hinter einem großen, gläsernen Gebäude sehen konnten. Auf dessen Dach stand ein Hubschrauber. Opa Gerd parkte das Motorradgespann hinter einem Busch und versuchte, es mit Zweigen zu verstecken.

Mittlerweile war der Himmel rot und die Sonne stand schon sehr tief am Himmel. Luzian und Opa Gerd sahen viele Autos in Richtung des Gebäudehaupteinganges fahren. Es schien, als würde es eine Veranstaltung geben. Schick gekleidete Frauen und Männer wurden am Haupteingang empfangen und ins Gebäude geführt. Der Kühltransporter war noch hinter dem Gebäude geparkt. Nun war es höchste Zeit, die Polizei zu rufen, denn das Smartphone hatte kaum noch Akku. Nachdem Opa Gerd der Polizei alles gemeldet hatte, gingen er und Luzian näher ran. Sie hörten, wie eine große, schlanke Frau sagte: „Ich freue mich schon auf den Impfabend in der Klinik.“ Luzian wisperte: „Wir müssen der Polizei Zeit verschaffen … ich habe da eine Idee!“

 

EINE ZÜNDENDE IDEE IM RICHTIGEN MOMENT

 

Ohne dass Gerd etwas erwidern konnte, schlich er sich zurück zum Motorradgespann und zog sich die Lederjacke und die Sonnenbrille von seinem Opa an. Jetzt ging er in Richtung Klinik und schlug den Kragen der Jacke hoch. Opa Gerd sah entsetzt zu, als Luzian ihm zuwinkte, bevor er durch den Hintereingang ins Gebäude verschwand. Gerd schlug sich mit der Hand auf die Stirn. Als er nochmal die Polizei anrufen wollte, um zu fragen, wann diese endlich kommen würde, merkte er, dass sein Handy nicht mehr da war. Luzian fand mittlerweile im Gebäude eine Tür mit der Aufschrift „Bühne“. Daneben stand ein Wachmann, der so groß war wie ein Schrank. Als dieser Luzian sah, fragte er misstrauisch: „Wer bist du denn?“ „Der Breakdancer, den Sie für die Show bestellt haben“, antwortete Luzian selbstsicher. „Du bist ja noch ein Kind!“, sagte der Mann abfällig und fügte noch hinzu „und außerdem weiß ich nichts von einem Auftritt.“

In dem Moment wollte ein Mann mit einem Arztkittel an ihnen vorbei. „Hallo, Chef. Der Kleine hier meint, Sie hätten ihn als Breakdancer engagiert. Darf er rein?“, fragte der Wachmann. „Das kann gut sein, hm … das organisiert meine Frau … ich mache das nämlich nie … und schließlich ist das ja der Bühneneingang“, antwortete dieser genervt und ging durch den Eingang. Luzian nutze seine Chance und hechtete ihm hinterher.

Der Klinikchef stellte sich an ein Mikrofon. „Meine Damen und Herren, gleich nach einer kurzen Show beginnen die Impfungen! Richten Sie bitte Ihre Aufmerksamkeit auf den Breakdancer- Jungen!“ Luzian nahm das Smartphone, wählte das Lied „Freestyler“ und koppelte es mit dem Verstärker. Er fing an, Breakdance- Bewegungen vorzuführen. Das konnte er richtig gut und das Publikum klatschte im Rhythmus. Doch die Musik verstummte, denn der Akku war leer und ein anderes Geräusch war jetzt zu hören. Auf Luzians Gesicht erschien ein Lächeln. Als der Klinikchef und die Gäste die Polizeisirenen hörten, wollten alle schnellstmöglich das Gebäude verlassen.

 

FINALE IM HUBSCHRAUBER

 

„Wusste ich es doch! Du bist kein Breakdancer, sondern irgendein stinknormaler Junge, der uns abgelenkt hat.“ Der Klinikchef packte Luzian am Arm und zerrte ihn hoch, auf das Dach. Von dort aus sah Luzian die Polizei angefahren kommen. Als der Arzt ihn in den Hubschrauber schubste, fiel Luzian zu Boden und stieß sich den Kopf. Der Klinikchef schrie den Piloten an: „Starten Sie!“ Als der Pilot sich umdrehte, dachte Luzian seinen Opa zu erkennen. Doch konnte das sein? Das musste er sich eingebildet haben. Der Klinikchef wiederholte sehr gereizt: „Wieso starten Sie nicht?“ In dem Moment kam auch schon die Polizei und Luzian wurde schwarz vor Augen.

Als Luzian wieder zu sich kam, lag er in einem Bett. Er war im Krankenhaus. Sein Schädel brummte und er hatte eine dicke Beule. Sein Opa saß neben ihm auf der Bettkante. Luzian fragte: „Wie bist du eigentlich in den Hubschrauber gelangt oder habe ich das nur geträumt?“ Opa Gerd schilderte Luzian, wie er gesehen hatte, dass Luzian die Treppen nach oben gezerrt wurde. Da war er die Feuertreppe hochgesprintet. Oben angekommen hatte er den Piloten aussteigen und durch eine andere Tür verschwinden sehen. „Ich wollte schon immer Pilot werden!“, sagte Opa Gerd lächelnd. Natürlich erzählte er ihm auch von der Festnahme des Klinikchefs, seiner Helfer und der Gäste der illegalen Impfveranstaltung.

„Ich muss Klecks abholen!“, rief Luzian plötzlich. „Der übernachtet heute bei Benni. Mach dir keine Sorgen, ich habe schon alles geklärt“, beruhigte ihn sein Opa. „Morgen früh können wir hier losfahren, aber heute musst du dich noch ausruhen.“ Am nächsten Morgen war ein Foto von Luzian in der Zeitung und er war ein Held. Das war ein Start in die Sommerferien!

Ende

Foto: hitthatswitch, Flickr

Alte Kunst in frischem Glanz

Montag, 07. Juni 2021

Im Lenbachhaus hängen hunderte kostbare Gemälde, darunter das wertvollste Kunstwerk der Stadt: das 13 Millionen Euro teure Bild „Blaues Pferd“.
Doch was ist, wenn ein solcher Schatz mal beschädigt ist? Dann päppelt es das Restaurierungs-Team wieder auf. Das kann ziemlich lang dauern, wie wir bei unserem Besuch hinter den Kulissen erfuhren …

 

 

Die Sonne scheint an diesem Freitag und es ist eigentlich fast schon Badewetter, so warm ist es. Doch wir gehen ins Museum. Ja, richtig gelesen: Trotz Lockdown-Situation im April dürfen wir ins Lenbachhaus, das extra für die MÜK aufmacht! Spannend! Durch leere Gänge werden wir zu einer Frau geleitet, die von Berufs wegen Echt und Täuschung unterscheiden muss. Die Restauratorin Iris Winkelmeyer erklärt uns heute, was sie so beruflich macht.

 

 

Der Raum, in dem sie arbeitet, ist groß, mit zwei Tischen möbliert und überall befinden sich Schilder mit der Aufschrift „Vorsicht Kunst“. Es handelt sich um den ehemaligen Kutschenraum in der einstigen Villa Franz von Lenbachs, einem großen Münchner Künstler. Wir nehmen mit großem Abstand Platz und Frau Winkelmeyer erzählt: „Schon als 12-Jährige wollte ich Restauratorin werden, doch diesen Beruf zu erlernen, war damals nicht so einfach und deshalb bin ich über einige andere Studien auf Umwegen zu meinem Ziel gekommen. Das hat insgesamt acht Jahre gedauert.“

 

 

Nun fragst du dich vermutlich: Was macht ein*e Restaurator*in eigentlich?
Viele denken ja, diese Leute würden einfach ein bisschen an alten Bildern herumpinseln und wären dann schon mit dem Restaurieren fertig. Doch ganz so ist es nicht: Man muss sehr genau, um nicht zu sagen pingelig, sein, um bereits die kleinsten Makel eines Bildes zu erkennen und zu verbessern. Das muss sich nicht immer auf die Malerei an sich beziehen. Oft ist über alten Bildern einfach eine Art gelbliche Schmutzschicht, die sich mit der Zeit abgelagert hat, welche es zu entfernen gilt. Oder es haben sich winzige Bläschen auf der Farbe gebildet.

 

 

Muss man, um diesen Beruf ausüben zu können, nicht wahnsinnig pedantisch sein? ,,Nee, Perfektionismus ist das Schlimmste!“, antwortet die Chef-Restauratorin lachend, als wir ihr diese Frage stellen. ,,Das braucht man natürlich auch, aber nicht zu viel.“ Ihr Ziel sei es, das ursprüngliche Bild immer möglichst originalgetreu zu erhalten, nur da nachzubessern wo es unbedingt nötig ist. Einfach so etwas ,,dazu malen“? Strengstens verboten!

 

 

Wie lange sie für ein Bild aus dem Lager brauche, damit es wieder im Museum gezeigt werden könne? ,,Ach, das ist ganz unterschiedlich. Mal zwei Wochen, mal aber auch ganze drei Jahre, also natürlich nicht am Stück, aber eben immer wieder.“ So viel Arbeit! Und was, wenn das Bild am Ende aber gar nicht mal das Original ist? Doch Iris Winkelmeyer beruhigt: ,,Ein gefälschtes Bild ist mir in der langen Zeit, in der ich schon hier arbeite, noch nie begegnet.“ Zum Glück!

 


Falls du jetzt auch Lust bekommen hast, etwas Kreatives zum Thema Kunst zu machen: Frau Winkelmeyer erzählt, als wir noch im Garten und der großen Eingangshalle umherspazieren, sehr begeistert vom Kinder- und Jugendprogramm ,,Was tun?“. Das sind Workshops, bei denen man sehr viele Möglichkeiten hat, etwas ,,zu tun“ und zwar nicht nur einfach malen. „Auch Filme, Fotos und fantasievolle Gebilde gehören zum Thema Kunst“, so Iris Winkelmeyer, „und auch das kann man bei diesen Workshops erleben.“

 

 


> Mehr Infos unter www.lenbachhaus.de

 

Fotos: Katy Spichal

Gut zu wissen: Social Media

Freitag, 04. Juni 2021

Kinder und Jugendliche verbringen, erst recht seit
Corona, viel Freizeit am Handy, um sich über verschiedene Kanäle auszutauschen. Das ist das Soziale bei Social Media. Bei WhatsApp, Instagram und TikTok gibt es ja auch viel zu lachen und zu staunen.

Aber Achtung: Nicht alles, was hier gepostet wird, ist echt …

 

 

Was genau sind eigentlich Influencer*innen?

Das sind Personen, die regelmäßig Challenges, Pranks (Streiche), Vlogs (Online-Tagebücher), Bastelvideos und vieles mehr posten und dadurch sehr bekannt sind. Ihr Publikum, das ihnen folgt, sind „Follower“. Auf die üben sie einen gewissen Einfluss aus. Das englische Wort dafür: influence.

 

 

Was ist auf Social-Media-Plattformen echt?

Vieles, aber eben nicht alles. Die meisten Beiträge sollen ja User*innen zum Liken bringen – oder zum Kaufen. Dafür werden Posts bearbeitet (mit Photoshop u.a.): Menschen wirken schlanker, schöner, glücklicher. Da haben vor allem Jugendliche manchmal das Gefühl, dass ihre Vorbilder perfekt sind – und das kann verunsichern. Fake-Alarm! Außerdem sollte man wissen, dass empfohlene Produkte meist von Firmen gesponsert werden. Die „echte“ Meinung tritt da gern in den Hintergrund. Achte bei Videos mal auf die Kennzeichnung „Produktplatzierung“ oder „Werbung“.

 

 

Welche Gefahren lauern auf Social Media?

Aufgrund der „verschönerten Realität“ bekommen manche den Eindruck, sie müssten ihren Körper für andere verändern und etwa abnehmen. Quatsch! Auch doof: Wenn man aus Angst, etwas zu verpassen, ständig aufs Handy schaut. Daraus kann sogar eine Sucht entstehen.

 

 

Warum sollte man nicht alles auf Social Media glauben?

Auf Social Media gibt es keine Grenzen, was die Echtheit der Videos und Bilder betrifft. Daher sollte man immer darauf achten, wie glaubwürdig der Beitrag ist. Wenn du dir mal bei einer Sache nicht sicher bist, mach den Gegencheck: bei seriösen Quellen, etwa mehreren Zeitungen.

 

 

Keine Chance den Fake News!

Mittwoch, 02. Juni 2021

Früher hießen sie „Zeitungsenten“, heute Fake News: falsche Nachrichten, die veröffentlicht werden, um Menschen zu beeinflussen. Eine heikle Sache, wirken sie doch auf den ersten Blick ziemlich echt. Veronika Flamm von der Kinder- und Jugendbibliothek am Gasteig und ihr Team geben Schulklassen regelmäßig Tipps, wie man Fake News erkennt. Wir haben die Medienexpertin interviewt …

 

Welchen Schaden können Fake News anrichten?

Veronika Flamm: Fake News, also Falschnachrichten, die vor allem in sozialen Medien gezielt verbreitet werden, können unsere Gesellschaft spalten: Manche glauben an eine meinungsbildende Information, andere nicht. Vielleicht bist du selbst schon über soziale Medien mit Nachrichten in Berührung gekommen, von denen du nicht sicher warst, ob sie echt sind oder nicht. Kein gutes Gefühl! Zudem können Fake News auch zu Konflikten zwischen Freuden führen. Niemand lässt sich gerne nachsagen, Falschnachrichten zu verbreiten. Andererseits ist es wichtig, es frühzeitig bei einem Freund/einer Freundin anzusprechen, wenn du merkst, dass er oder sie Fake News aufgesessen ist.

 

 

Sind Fake News für irgendetwas gut?

Ich denke, sie sind nur für die Menschen gut, die Fake News in die Welt gesetzt haben und es geschafft haben, damit viele andere zu täuschen.

 

Warum wirken manche (Fake-)Nachrichten so glaubwürdig?

Oft sind bei Fake News Quellen angegeben, die sich nach Webseiten von glaubwürdigen Medien anhören, es aber nicht sind. Oder es werden wahre Nachrichten genommen und nur leicht abgeändert. Manchmal werden auch echte Fotos aus dem Zusammenhang gerissen und dazu eine Falschmeldung gepostet. Ob Fotos retuschiert wurden, ist auch oft schwer zu erkennen.

 

Woran erkenne ich Fake News?

Am besten überprüfst du erstmal, ob du diese Nachricht auch auf anderen, glaubwürdigen Nachrichten-Webseiten findest. Falls nicht, ist das schon mal ein schlechtes Zeichen. Schau dir auch genau an, wer den Beitrag gepostet hat und ob du etwas zur Zuverlässigkeit des Verfassers findet. Plus: Erkundige dich bei unabhängigen Fakten-Checkern wie correctiv.org und mimikama.at.org.

 

 

Wann sollte ich noch skeptisch sein?

Allgemein lässt sich das schwer sagen. Wichtig ist es aber auf jeden Fall, immer im Hinterkopf zu haben, dass viele Webseiten Werbung enthalten und auch Stars bei TikTok und Youtube oft durch Produktplatzierungen ihr Geld verdienen.

 

Welchen Seiten oder Portalen kann ich eher vertrauen?

Du kannst unter anderem den Internetseiten von großen Zeitungen, (Fach-)Zeitschriften und Nachrichtensendungen vertrauen (zum Beispiel www.sueddeutsche.de,
www.tagesschau.de, www.zdf.de/kinder/logo). Die Texte dort werden von Journalisten geschrieben, die erst berichten, wenn eine Nachricht sicher belegt ist. Auch den Seiten von staatlichen Einrichtungen, etwa Bundesministerien, kannst du glauben. Um bei deiner Recherche ganz sicher zu gehen, empfiehlt es sich, auf mindestens 2–3 Webseiten nach dem
Thema zu suchen und die Ergebnisse zu vergleichen.

 


An wen wende ich mich, wenn ich an Informationen gerate, die mir Angst machen?

Am besten wendest du dich an einen Erwachsenen oder älteren Jugendlichen deines Vertrauens und erzählst von deinem Erlebnis. Außerdem kannst du anonym bei der „Nummer gegen Kummer“ (Tel. 116 111) anrufen. Bedrohliche Nachrichten solltest du jedenfalls immer
löschen und in keinem Fall weiterleiten.

Virtual Reality für Dein Handy

Mittwoch, 02. Juni 2021

Google Cardboard App: Die bekannteste VR-Brille für Smartphones. Wie der Name bereits verrät, besteht sie aus Pappe und lässt sich schnell selbst zusammenbauen. Die dazugehörige App hört auf denselben Namen und bietet eine Sammlung unterschiedlicher Virtual-Reality-Erfahrungen an. Neben 360-Grad-Videos und -Fotos findet man hier außerdem eine VR-Version von Google Earth, virtuelle Reise- und Museumsführer, digitale Achterbahnfahrten und viele unterschiedliche Spiele.

https://arvr.google.com/intl/de_de/cardboard/

 

 

YouTube VR: Die superbekannte Videoplattform hat schon seit längerer Zeit nicht nur Standard-Clips im Repertoire, sondern auch 3D- und auch 360-Grad-Videos. Mit der VR App der Plattform lässt sich jedes Video und jeder YouTuber hautnah ins Wohnzimmer holen. Die integrierte Sprachsteuerung erleichtert die Bedienung der App, somit ist man gänzlich auf das persönliche VR-Erlebnis konzentriert.

https://vr.youtube.com/

 

Cardboard Camera App: Sie ermöglicht es, ein Virtual Reality Panorama aufzunehmen und später auf der eigenen VR-Brille anzusehen. Ganz nett ist auf die zusätzliche Audio-Aufnahme, die einen beim späteren Betrachten intensiver in die Szenerie eintauchen lässt.

 

Kostenlose Apps anderer Anbieter: https://vr-junkies.com/vr-apps

 

Und hier zeigen wir dir, wie du dir selbst eine VR-Brille basteln kannst:

www.medienpaedagogik-praxis.de/2015/02/19/papp-vr-datenbrillen-einfach-selber-machen/ 

Echt übel! – Cybermobbing

Mittwoch, 02. Juni 2021
Bislang unveröffentlichte Statements aus der Kinderredaktion:

 

„Meine Tante hat eine Zeit lang immer wieder Mails von einer fremden Person  bekommen, in denen sie um Geld gebeten wurde. Wahrscheinlich wurde der Mail-Account gehackt. Sie hat sich dann einen neuen zugelegt.“

 

 

„Ich wollte per Handy auf Google gehen, sollte aber dafür das Passwort für meine E-Mail eingeben. Das habe ich mehrmals gemacht, weil es nie geklappt hat. Nachts habe ich dann gesehen, dass daraufhin mein ganzer Google-Account und mein Mailkonto komplett gehackt waren. Meine Mail konnte ich gar nicht mehr benutzen, ich musste mir eine neue Adresse anlegen und alle eingespeicherten Kontakte habe ich auch verloren. Accounts, bei denen ich mich über Google angemeldet hatte, funktionierten nicht mehr.“

 

 

„Meine Freundin wurde mal von einer fremden Person angeschrieben und wollte wissen wer sie ist. Die Person behauptete, sie wäre ein entfernter Cousin, der eine neue Nummer hat. Das war aber nie wirklich sicher. Die Eltern haben ihr dann geraten, die Nummer vorsichtshalber zu sperren.“

 

 

„Bekannte meiner Eltern bekamen eine Mail, dass sie ihre Strafzettel nicht bezahlt hätten und sie vor Gericht müssten, wenn sie nicht sofort Geld überweisen. Alles Fake!“

 

 

„Eine Freundin von mir hat mal über TikTok ihre Nummer an eine anonyme Person weitergegeben. Von der kamen dann fiese Drohungen wie Ich komme nachts, wenn du schläfst! Ihre Eltern sind zur Polizei gegangen. Es stellte sich heraus, dass es ein Mädchen war, das sie ärgern wollte.“

 

 

Mehr Infos unter www.polizei-beratung.de/themen-und-tipps/gefahren-im-internet/cybermobbing

Fantasie-Labyrinth

Dienstag, 01. Juni 2021
Hier findest du die Lösung des Labyrinth-Rätsels aus der 54. Ausgabe:

 

 

 

Jakobs Ackerschätze: Yakon

Mittwoch, 17. März 2021

 

Anbau:

 

Den vorgezogenen Setzling im Frühjahr einpflanzen, gießen und ihm beim Wachsen zusehen. Im Herbst, bzw. Winter nach dem ersten Frost sollte die Knolle geerntet werden. Nach dem Ernten erhält man die essbaren Knollen und die Rhizome (den Wurzelballen), die zur Vermehrung für das nächste Jahr verwendet werden können.

 

Lagerung:

 

Knollen und Rhizome am besten in feuchtem Sand und auf jeden Fall frostfrei lagern.

 

Vermehrung:

 

Die Rhizome im Frühjahr mit einem Messer trennen, sodass immer 3 „Nasen“ zusammenbleiben. Auf diese Weise können aus einer Pflanze bis zu 30 neue entstehen. Die Rhizome in Blumentöpfen mit Erde bedecken und am besten auf der Fensterbank vorziehen, bis es in die nächste Anbauphase geht.

 

Anwendung:

 

Herzhaft:

  • Als „besondere“ Zutat in einer Gemüsepfanne

  • Statt geriebener Karotte oder Zucchini in vielen Gerichten

  • Gekocht, wie Kartoffeln

  • In der Suppe

 

Süß:

  • Gebraten, schmeckt Chips-ähnlich und ist ein super Snack

  • Als Kuchen oder Muffin

  • Im Waffelteig

  • Gebraten in Pfannkuchenteig

 

Süße Rezepte:

Schoko-Chili-Inkawurzel-Muffin:

2 Eier mit

125 g Zucker schaumig rühren.

100 ml Sonnenblumenöl

100 ml Sahne

200 g Mehl

2 Teelöffel Backpulver

1 gehäufter Esslöffel Kakao

1 Messerspitze Chili-Pulver

100 g Schokolade mit 80% Kakaoanteil, gehackt

80 g Paranüsse, gehackt

und 100 g geraspelte Inkawurzel mit Zitronensaft beträufelt hinzufügen.

Alle Zutaten zu einem glatten Teig verrühren und auf ein 12er Muffinblech verteilen.

Die Yakon-Minikuchen in vorgeheizten Backofen bei 200°C 20 Minuten backen.

 

(von https://inkatieskitchen.com/2016/12/11/superfood-inkawurzel/)

 

Yakon-Schnitten:

2 Eier schaumig rühren,

100 g Rohrohrzucker mit einem Vanillinzucker einrieseln lassen und

1 Prise Salz zugeben

150 g Dinkelmehl mit 1 Päckchen Backpulver mischen und abwechselnd mit

100 g Rapsöl unterrühren

300 g Yakon reiben und mit etwas Zitrone beträufeln, zusammen mit

150 g gehackten Cashewkernen unterheben, in eine möglichst große Kastenform geben und 40 min bei 175 °C backen

Dazu passt: ein Schokoguss

 

(nach https://www.kochbar.de/rezept/520117/Backen-Yacon-Schnitten-sehr-saftig.html)

 

Yakon-Waffeln:

100 g Zucker mit

3 Eiern schaumig schlagen und

200 g Butter zugeben

100 g Mehl mit

1 Backpulver und

½ TL Zimt und

1 Messerspitze Nelken mischen und zusammen mit

125 ml Wasser unterrühren

220 g Yakon reiben und mit etwas Zitronensaft beträufeln und unterheben.

Die Waffeln mit einem Waffeleisen backen und mit Puderzucker verzieren.

 

Des Weiteren kann auch ein einfacher Rührteigkuchen mit Yakon-Stücken belegt werden.

 

Rätsellösung Heft 53

Freitag, 12. März 2021

 

Heldenrätsel:

 

 

Grüntöne:

Diese Grüns gibt es wirklich:

Maigrün, Minzgrün, Verkehrsgrün, Lichtgrün, Weißgrün, Flaschengrün

 

Und diese nicht: 

Aprilgrün, Basilikumgrün, Ampelgrün, Schattengrün, Orangegrün

 

 

 Zahlenrätsel:

Klar, das zeigt die 49