Archiv für die Kategorie ‘TopThema_Rechts’

Frage an Frau Dietl

Freitag, 04. Juni 2021
Wir hätten da mal ‘ne Frage, Frau Dietl:
 
„Wie können Münchner Radwege für Kinder attraktiver (und sicherer) werden?

 

Münchens 3. Bürgermeisterin (SPD) antwortet:

 

„Fahrradfahren ist gesund, macht gute Laune und ist vielbesser für die Umwelt und fürs Klima als Autofahren. Ich fahre selbst sehr gerne mit dem Radl, egal ob privat oder zu meinen Terminen als Bürgermeisterin. Gerade während der Corona-Pandemie sind noch mehr Menschen in München mit dem Rad unterwegs – um die Ansteckungsgefahr in U-Bahn und Bus zu vermeiden oder um einfach nur Sport zu machen.

 

Fahrradfahren in der Stadt muss sicher sein, denn Radler* innen haben keine „Knautschzone“. Und von besonderer Bedeutung ist diese Sicherheit für Kinder, denn sie sind bei etwaigen Zusammenstößen noch gefährdeter als Erwachsene. Ich setze mich dafür ein, dass das Radl-Netz ausgebaut wird.


Dabei ist ganz wichtig, dass Radler*innen nicht übersehen werden, zum Beispiel an Kreuzungen. Deswegen sind gute Sichtbeziehungen notwendig; parkende Autos oder große Schilder dürfen nicht im Weg stehen. Radwege an Kreuzungen sollten ganz deutlich mit Farbe markiert werden, damit Autofahrer*innen immer daran erinnert werden, auf Fahrräder zu achten und langsam zu fahren. Radler*innen an Kreuzungen müssen durch eine vorgezogene Haltelinie im Sichtfeld der Autofahrer*innen stehen.


Nur wenn das Radeln in München sicher ist, macht es auch Spaß und motiviert Kinder und Erwachsene dazu, aufs Radl umzusteigen.“

 


Jetzt frage ich euch:

„Sollten wir als Politiker*innen mehr Platz für Radwege schaffen oder lieber für Trambahnen und Busse?“

 

 

SCHREIB UNS DEINEN VORSCHLAG

an redaktion@muek.info 
oder an die MÜK, August-Exter-Str. 1, 81245 München .
Wir leiten alles gesammelt an Verena Dietl weiter.
Und wenn du eine neue interessante Frage hast, die du der 3. Bürgermeisterin stellen willst, her damit!

Der Hausarrest-Blog bleibt bestehen!

Sonntag, 31. Mai 2020
Die Welt steht wegen Corona noch immer auf dem Kopf. Jetzt im zweiten Lockdown ist die Situation wieder ähnlich der im Frühjahr, niemand weiß genau wie es weitergehen soll, was passieren wird und wo es hingeht…

 

… also immer noch eine Herausforderung für viele! Unser Projekt „Hilfe, Hausarrest!“, das wir zu Beginn der Schulschließungen gestartet haben, ist zwar schon seit der Öffung der Schulen beendet, doch trotzdem bleibt es relevant.

Daher bleiben alle Posts natürlich erst einmal bestehen – wir haben so viele Links, Bastel-, Freizeit-, Backtipps und persönliche Beiträge gesammelt, dass es sich absolut lohnt, mal reinzuschauen.

Damit ist unser MüK-Blog ja übrigens auch ein echtes Zeitdokument: Wir alle schreiben seit Monaten Geschichte! Mit dem, was wir gemeinsam erleben, wie es weitergeht und wie wir darüber berichten.

 

Also: Schaut vorbei – beim Blog der Münchner Kinderzeitung!

 

Schreib uns Kommentare oder deine Ideen per Mail an: blog@muek.info

MüK #50 – Challenges

Freitag, 22. Mai 2020
Manchmal ist das Leben wie die wilde Fahrt auf einer Wasserrutsche: Man weiß nie, was einen um die nächste Ecke erwartet. Eine ziemliche Herausforderung eben!

 

In der neuen Ausgabe #50 der MüK dreht sich alles um solche besonderen Zeiten, in denen man sich einer Challenge stellen muss:

 

Der Alltag in der Corona-Krise zum Beispiel, den sicher niemand so erwartet hat. Oder eine persönliche Challenge wie der Schulwechsel, ein eigenes Projekt oder eine Krankheit. Zum Glück gibt es aber auch lustige Challenges wie die Bottleflip-Challenge oder die Lemon-Face-Challenge. Hier macht es richtig Spaß, sich einer neuen Sache zu stellen!

Auch die MüK hatte ihre eigene Challenge: 50 Ausgaben! Das war auch nicht immer so leicht und wir haben es nur dank Unterstützung unserer Leser*innen geschafft. An etwas dranzubleiben kann also auch ganz schön herausfordernd sein. Aber solche Challenges muss man eben nicht immer alleine bestreiten!

 

Die 50. Ausgabe erscheint am 1. Juni und wird kostenlos an alle 2. bis 6. Klassen, in den Stadtbibliotheken und an rund 50 weiteren Orten in der ganzen Stadt verteilt.

Mach mit beim MÜK-Blog!

Freitag, 20. März 2020
                                                            Foto: Severin Vogl
 
Corona überall, die Welt steht Kopf! Noch nie verbrachten Kinder und Erwachsene so viel Zeit zuhause wie in der Corona-Pandemie, die ab Mitte März 2020 das Leben in fast allen Ländern veränderte. Für einige dauert diese besondere Zeit sogar noch etwas an.

 

Beim Projekt „Hilfe, Hausarrest!“ kannst du alle snochmals nachlesen: Wie hat sich die ungewohnte Situation für Kinder und Jugendliche angefühlt? Welche Tipps und Tricks für Freizeit daheim gibt es? Wie kann man gemeinsam diese Zeit gut überstehen?
(mehr …)

MÜK-Umfrage: Wofür protestieren Münchner?

Mittwoch, 04. März 2020

Mehr Eisbären, weniger Krieg

 

Auch in München gehen viele Menschen auf die Straße, um zu protestieren – aber wofür oder wogegen eigentlich? Und wie finden das die Leute, die daheimbleiben? Wir haben uns mal in Pasing umgehört.

 

Zu unserer Überraschung finden alle von uns Befragten Demonstrationen gut, allerdings nur, wenn man wirklich einen Grund dafür hat. Ganz oben auf der Liste stehen da bei den meisten der Klimaschutz oder Umweltschutz allgemein und die Erhaltung der Erde. Oft wird auch an Tiere gedacht, zum Beispiel die Eisbären. Beim Thema Gesellschaft sind viele gegen Rassismus, Nazis und Krieg allgemein. Auf die Frage, wofür sie selbst schon demonstriert haben, sagten die meisten: Demokratie, Meinungsfreiheit, Gleichberechtigung und faire Bildungschancen für alle. Weitere wichtige Themen waren die CO2-Steuer (Umweltsteuer auf den Ausstoß von Kohlendioxid), die weltweite Abschaffung von Kinderarbeit oder weniger Studiengebühren.

 

Auch wenn nur ein Teil dieser Forderungen wahr wird, sähe die Welt doch gleich schon ein bisschen besser aus, oder?

 

Louisa und Sophie

 

So denken andere…

Donnerstag, 05. September 2019

…über (Un)Gerechtigkeit

 

Was findest Du ungerecht?

In der Familie, in der Schule oder auf der ganzen Welt? Gibt es Dinge, die Du ändern würdest? Das fragten wir die Schülerinnen und Schüler der Klasse 5c des Maria-Theresia-Gymnasiums in der Au.

Lies selbst, wie vielfältig die Antworten sind!

 

BEN

Ich habe fünf Geschwister und finde es oft etwas ungerecht, vor allem wer was wann im Haushalt machen muss. Aber es gibt viel schlimmere Ungerechtigkeiten auf der Welt: Vor einiger Zeit wurde doch zum Beispiel ein Mädchen in München von einem Mann mit Wolfsmaske vergewaltigt und in manchen Ländern wäre das so, dass ein Mädchen, das von so etwas schwanger wird und abtreibt, eine härtere Strafe kriegen würde als der Verbrecher. Das ist so unfassbar ungerecht!

 

MARTIN

Wenn ich in den Nachrichten wieder von irgendeinem Krieg höre, finde ich es so ungerecht, dass Menschen leiden müssen, nur weil sich Politiker streiten. Diese Menschen, die sicher keinen Krieg wollen, werden mit Bomben beworfen. Schlimm finde ich es auch, wenn Leute schlecht behandelt werden, bloß weil sie anders sind oder sie ein schwieriges Leben haben. Oder gegen Ausländer wettern, das finde ich auch total unfair. Mensch ist Mensch und nicht anders!

 

LOUIE

Mein Bruder bekommt sein erstes Tablet viel früher als ich – ungerecht! Überhaupt sollten alle Kinder gleich fair behandelt werden, überall auf der Welt. Warum geben Reiche nicht etwas ab, damit auch Kinder aus armen Ländern zur Schule gehen und etwas aus sich machen können? Wenn ich unter Freunden etwas ungerecht finde, versuche ich zu schlichten. Bei den Eltern ist das schwieriger: Die haben oft Argumente, gegen die man schwer was sagen kann. Etwa wenn es darum geht, im Haushalt mitzuhelfen …

 

Warum geben Reiche nicht etwas ab, damit auch Kinder aus armen Ländern in die Schule gehen und etwas aus sich machen können? Die können doch gar nichts dafür und haben genauso ein Recht auf Bildung! Wenn ich in meiner Umgebung etwas ungerecht finde, zum Beispiel unter Freunden, dann versuche ich zu schlichten.

 

Bei den Eltern ist das schwieriger: Die haben oft Argumente, gegen die man schwer was sagen kann. Zum Beispiel wenn es darum geht, im Haushalt mitzuhelfen. Aber grade für jüngere Kinder ist halt Spielen einfach manchmal wichtiger.

 

FELIX

Oft find ich es gemein, dass Eltern immer sagen dürfen, was die Kinder tun sollen. Schade, dass wir nicht viel selbst bestimmen können. Manchmal ist es aber auch gut, zum Beispiel wenn einen die Großen daran erinnern, Sonnencreme zu benutzen. Alle Kinder auf der Welt sollten beschützt und unterstützt werden, nicht nur hier bei uns. Überhaupt könnte jeder irgendetwas tun, um Menschen zu helfen, denen es schlechter geht. Vielleicht einfach mal was schenken, etwas Gutes zu essen oder so.

 

Ich finde es schlimm, wenn Erwachsene insgesamt immer sagen, man müsste was tun, gegen den Klimawandel oder die Armut und trotzdem macht keiner was und alle reden nur. Dann ändert sich nie etwas und arme Kinder bleiben immer arm, außer sie sind echte Naturtalente und schaffen es irgendwie allein raus.

 

Alle Kinder auf der Welt sollten beschützt und unterstützt werden, nicht nur hier bei uns. Überhaupt könnte jeder irgendetwas tun, um Menschen zu helfen, denen es schlechter geht. Vielleicht einfach mal was schenken, etwas Gutes zu essen oder so.

 

VIKTOR

Ich hab noch nie auf einem Wahlplakat gelesen: „Wir helfen allen Kindern!“ Warum eigentlich nicht? Wenn jemand ungerecht behandelt wird, zum Beispiel von anderen aus der Klasse, dann kann man auch was dagegen tun: Man kann miteinander reden und klarmachen, dass man auf seiner Seite ist.

Was ich mir als zusätzliches Kinderrecht wünschen würde? Dass sich alle Lehrer mit den Hausaufgaben absprechen und wir nicht den halben Nachmittag daran sitzen müssen.

 

Für mich bedeutet Gerechtigkeit, dass arme Kinder genauso wie wir zur Schule gehen können. Sonst geht das alles immer weiter auseinander und es gibt keine Freundschaften mehr unter Kindern aus verschiedenen Schichten. Ich hab noch nie auf einem Wahlplakat gelesen: „Wir helfen allen Kindern!“ Warum eigentlich nicht?

 

Wenn jemand ungerecht behandelt wird, zum Beispiel von anderen aus der Klasse, dann kann man auch was dagegen tun: Man kann miteinander reden und klarmachen, dass man auf seiner Seite ist, also ihn da rausholen oder direkt zu denen gehen, die sich gemein verhalten und ihnen die Meinung sagen.

 

RUBY

Ich mag es nicht, wenn Eltern die Schuld für irgendetwas nur auf ein Kind schieben, ohne genau zu wissen, was los war.
So richtig ungerecht finde ich, dass viele Politiker zum Thema Klimawandel einfach sagen: Das ist schon alles ok und einfach nichts dagegen tun. Auch das Thema Essen ärgert mich: Warum werden jeden Tag so viele Lebensmittel weggeschmissen und woanders gibt es Kinder, die an Hunger sterben?

 

Manchmal find ich es unfair, wenn ich gerade dann viel im Haushalt mithelfen muss, wenn ich viel lieber was anderes machen würde. So richtig ungerecht finde ich, dass viele Politiker zum Thema Klimawandel einfach sagen: Das ist schon alles OK und einfach gar nichts dagegen tun. Das betrifft doch alle Menschen auf der Welt und viele können sich einfach nicht dagegen wehren! Außer Umweltschutz im Kleinen natürlich, wie z.B. weniger Plastik kaufen.

 

Auch das Thema Essen ärgert mich: Warum werden jeden Tag so viele Lebensmittel weggeschmissen und woanders gibt es Kinder, die an Hunger sterben?

Insgesamt finde ich, Kinder sollten mehr Sachen selbst entscheiden dürfen. Man muss das ja auch lernen! Auch, wenn man dann manchmal aus eigenen Fehlern klüger wird.

 

EMILY

Ich habe einen kleinen Bruder und wenn wir uns streiten, bin ich für unsere Eltern oft die Schuldige, obwohl ich nichts gemacht habe, das finde ich ungerecht. Ich würde auch gern zu den Fridays for Future-Demos gehen, aber man muss ja offiziell in die Schule und das Risiko, dann irgendeine Strafe zu bekommen, ist eben schon hoch. Wahrscheinlich würden noch viel mehr Kinder da hingehen, wenn sie nicht befürchten müssten, Verweise zu bekommen.

 

Total unmöglich finde ich, wenn sich Leute über andere lustig machen, zum Beispiel gibt es bei uns im Vierte zwei Männer, die sprechen einfach nur mit sich selbst und dem Hund und einmal ist einer vorbeigekommen und hat ganz abfällig über die gesprochen. Oder Rollstuhlfahrer anglotzen ist auch blöd. Am schlimmsten sind Leute, die bei Verkehrsunfällen stehenbleiben und fotografieren. Stellt euch vor, ihr liegt selber dort!

 

Überhaupt sollten Behinderte ganz genau dieselben Rechte haben wie nicht Behinderte, es sollte am liebsten keine schlimmen Krankheiten mehr geben, keine Kinderarbeit auf der ganzen Welt und jedes Kind sollte zur Schule gehen können. Und ganz wichtig: Wenn Kinder gemobbt werden, weil sie anders aussehen oder aus einem anderen Land kommen, dann muss man was dagegen tun.

 

AMEL

Total ungerecht finde ich jede Form von Rassismus. Ich bin selbst dunkelhäutig und werde auf der Straße manchmal blöd angeguckt und dann denkt man sich „Ich hab doch nichts gemacht“. Bloß weil irgendein Dunkelhäutiger mal was Schlimmes macht, dann doch nicht gleich alle! Überhaupt wird in den Nachrichten viel über das Schlechte in anderen Ländern berichtet, aber selten über das Gute! Wenn ich könnte, würde ich unser ganzes Schulsystem ändern und die Noten abschaffen. Lieber mehr Übungen!

 

Total ungerecht finde ich jede Form von Rassismus. Ich bin selbst dunkelhäutig und werde auf der Straße manchmal blöd angeguckt und dann denkt man sich „Ich hab doch nichts gemacht“, denn bloß weil irgendein Dunkelhäutiger was Schlimmes macht, dann machen doch nicht gleich alle was Schlimmes. Überhaupt wird in den Nachrichten viel über das Schlechte in anderen Ländern berichtet, aber selten mal über das Gute!

 

Einmal war ich auf der Straße und ein Mann hat gefragt, ob ich Wasser oder Geld brauche. Ich habe natürlich nein gesagt, weil ich habe eigentlich alles. Und da musste ich so lachen, weil er dachte, dass ich ein Flüchtling bin und bettle und dabei wollte ich nur nach Hause gehen. Ich bin aber in Deutschland geboren.

 

SORAYA

Ich finde das Schulsystem nicht gerecht. Es wird viel zu wenig Allgemeinbildung vermittelt und man geht kaum auf die Interessen der einzelnen Kinder ein. Deswegen möchte ich, wenn ich groß bin, auch mal in die Politik gehen und etwas verändern. Ich finde es auch wichtig, dass viele Kinder zu den Freitagsdemos gehen, denn sonst passiert ja offenbar nichts gegen den Klimawandel. Überhaupt kann man auch als Kind etwas tun, man muss sich nur reinhängen!

 

Ich finde das Schulsystem nicht gerecht. Es wird viel zu wenig Allgemeinbildung vermittelt und man geht kaum auf die Interessen der einzelnen Kinder ein. Man sollte lernen dürfen, was einen wirklich interessiert und nicht nur einzelne Fächer haben, in denen die Themen einfach so eines nach dem anderen durchgehauen werden. Das ist anstrengend und stressig. Deswegen möchte ich auch mal in die Politik gehen, wenn ich groß bin und etwas verändern.

 

Ich finde es auch wichtig, dass viele Kinder zu den Freitagsdemos gehen, denn sonst passiert ja offenbar nichts gegen den Klimawandel, dabei geht es hier um die Zukunft aller Menschen.

 

Überhaupt kann man sich auch als Kind schon intensiv mit Sachen beschäftigen und etwas tun, anstatt sich nur zu denken „Ich wünschte, das wäre so und so …!“ Man muss sich nur reinhängen!

 

 

HANNA

Kinder wegen einer anderen Hautfarbe oder einer Behinderung zu mobben, finde ich sehr ungerecht. Viele denken zum Beispiel sofort, dass dunkelhäutige Menschen arm sind. Oder Behinderte nicht so schlau.So ein Quatsch! Es gibt so viele Vorurteile! Absolut schlimm finde ich es, wenn Menschen verurteilt werden und im Gefängnis sitzen und dann stellt sich nach Jahren heraus, dass sie völlig zu Unrecht bestraft wurden.

 

Kinder wegen einer anderen Hautfarbe oder einer Behinderung zu mobben, finde ich sehr ungerecht. Viele denken zum Beispiel sofort, dass dunkelhäutige Menschen arm sind. Oder behinderte Menschen nicht so schlau. So ein Quatsch! Es gibt so viele Vorurteile! Da muss man sich mit der ganzen Klasse und den Lehrern oder eben den anderen Leuten zusammensetzen und unbedingt was machen. Überhaupt ist die ganze Einteilung in Hauptschule, Realschule und Gymnasium richtig blöd, denn wenn diese Trennung nicht wäre, würden sich alle Kinder viel mehr mischen und besser kennenlernen und es gäbe nicht so viele Vorurteile.

 

Absolut schlimm finde ich es, wenn Menschen verurteilt werden und im Gefängnis sitzen und dann stellt sich nach Jahren heraus, dass sie gar nichts gemacht haben und zu Unrecht verurteilt wurden.

 

 

Text: Ines Beyer, Fotos: Anna Wolff

So denken andere….

Montag, 03. Juni 2019

…. über das unterwegs-sein in den Ferien.

 

Wir haben die SchülerInnen der Klasse 4c der Grundschule an der Schäferwiese in Obermenzing bei einem Besuch ein paar Fragen gestellt. Wo fährst du in den Urlaub hin? Was treibst du so, wenn du in München bleibst? Wie stellst du dir deine Traumferien vor?

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Ausstellung „Lust der Täuschung“

Montag, 03. Dezember 2018

Irgendwas stimmt doch da nicht – das denkt man sich in der Ausstellung „Lust der Täuschung – von antiker Kunst bis zur Virtual Reality“ ständig. Mal zerfließt Porzellan, mal irritiert ein Bild, mal scheint man über den Dingen zu schweben. Hier ist die Fortsetzung der Eindrücke unseres Besuchs…

 

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So denken andere über Stadt & Land

Mittwoch, 12. September 2018

Hinter der Stadtgrenze und den Vororten sieht es schnell ganz anders aus: weniger Menschen, mehr Natur. Wie fühlt es sich an, dorthin nicht nur kurz mal einen Ausflug zu machen, sondern da zu leben? Das haben wir SchülerInnen der Klasse 3c in dem Mini-Dorf Antholing rund 40 Kilometer südöstlich von München gefragt…

 

 

 

Andrés

 

 

Hier ist es nicht so laut. Viele Autos gibt es auch nicht. Ich bin schon öfters in der Stadt, mit meiner Mama, wenn sie was besorgen muss oder Freundinnen besucht. Da geh ich dann öfters mit. Ich habe bis vor einem Jahr in Spanien gewohnt, in einer großen Stadt, in Sevilla. Hier gefällt es mir besser, weil es nicht so laut ist. Dort konnte man es manchmal gar nicht aushalten.

 

 

 

Bodo

 

 

Ich bin öfters in München, weil ich dort samstags in die ungarische Schule gehe, zum Üben, Rechtschreibung und Reden. Meine Mama ist aus Ungarn. Nach München nehmen wir immer das Auto. Das geht schnell. Halbe Stunde oder so. Manchmal treffen wir uns nach der Schule in München mit meinem Papa und wir unternehmen was.

 

 

 

Laura

 

 

Mir gefällt es auf dem Land auch besser, weil es nicht laut ist und hier sind nicht so viele Häuser. Manchmal kaufen meine Eltern Lebensmittel vom Bauernhof, aber meistens im Supermarkt.

 

 

 

Mika

 

 

Ich bin mit meiner Oma öfters in München, weil sie dort manchmal zum Arzt muss. Ich gehe da gern mit, auch weil danach manchmal Eis essen oder so. Ob die Städte in Zukunft noch größer werden, oder kleiner, weil die Leute wieder aufs Land wollen, das kann man nicht genau sagen. Auf dem Land ist es ruhiger und gibt es weniger Verkehr, dadurch kann man besser spielen.

 

 

 

Quirin

 

 

Ich geh zu Fuß zur Schule. Das ist nicht weit. Sonst fahr ich oft mit dem Radl zu meinem Freund, dem Flori.

 

 

 

Raphael

 

 

Im Winter bin ich manchmal in der Stadt, weil da hin und wieder Eishockeyspiele sind. Auf dem Land gibt es mehr Tiere, das ist ein Vorteil. Aber in der Stadt gibt es mehr Geschäfte. Ich glaub die Kindheit auf dem Land ist besser, weil man einfach raus kann, weil es nicht so viel Verkehr gibt und das ist ohne Autos dann nicht so gefährlich.

 

 

 

Thilo

 

 

Wir haben zuhause viele Tiere: Hunde, Schafe, Hühner. Die Schafe leben auf einer riesigen Wiese. Der Bock ist aber gerade ziemlich aggro und deswegen kann man da nicht hin zum Streicheln. Deswegen kommt der bald weg. Die Hunde sind auch cool. Wir haben drei Stück. Einer davon ist Polizeihund, mein Papa ist bei der Polizei.

 

 

 

Lena

 

 

Ich will mal hierbleiben, in Glonn, am besten in dem Haus, in dem ich jetzt wohne. Das hat nämlich schon meiner Uroma gewohnt. Das ist ein gelbes Haus.

 

 

 

Martin

 

 

In München war ich schon zweimal im Sealife. Das war toll. Und sowas gibt es hier nicht. Auch Museen und Schwimmbäder gibt es da.

 

 

 

Clara (ohne Bild)

 

Ich wohne eigenlich in Chile, in Südamerika, also ganz weit weg. Ich bin nur drei Wochen in der Schule hier, um meinen Cousin und meine Oma zu besuchen. Ich würde am liebsten hierbleiben. Hier ist alles viel schöner. Die Häuser sind schön wegen den ganzen Blumen und ich liebe Brezeln.

 

 

 

Interviews: Verena Euler und Anna Grillenberger (auch Fotos)

Hilfe, die Insekten sterben!

Montag, 05. März 2018

Viele sechsbeinige Krabbler, wie Käfer, Wespen und Motten, sind nicht gerade unsere Lieblingstiere,  aber wichtig sind sie trotzdem! Blöderweise gibt es immer weniger von ihnen. In letzter Zeit schlagen die Wissenscha„tler regelrecht Alarm! Das liegt vor allem daran, dass es immer mehr eintönige Ackerflächen  und zu viele zubetonierte Flächen gibt und somit weniger Lebensraum Šür die Insekten. Vermutlich  spielen auch Pestizide eine große Rolle. Das sind Chemikalien, mit denen mehr Pflanzen mit einer angeblich besseren Qualität wachsen sollen.

 

Aber was ist das Problem, wenn es weniger Insekten gibt? Sie fressen kleinere Schädlinge, aber dienen auch selbst als Nahrung Šfür viele andere Tierarten, wie Fische, Frösche, Eidechsen, Vögel und Säugetiere. Ohne Insekten könnten auch diese Tiere weniger  werden. Zudem bestäuben Schmetterlinge und Bienen auch Pflanzen, die nur dadurch wachsen. In den vergangenen Jahrzehnten sind allein 39 Bienenarten in Deutschland ausgestorben! Was du gegen das  Insektensterben tun kannst? Wenn deine Familie einen Garten oder einen Balkon hat, kannst du Nisthilfen Šür Insekten scha„fen (siehe Tipp mit dem „Insektenhotel“) oder Pflanzen säen, die Bienen und Schmetterlinge gerne mögen.

 

 

Hier sind noch weitere Tipps, was du tun kannst, um den Insekten zu helfen:

Bio Lebensmittel kaufen: Versuche möglichst Lebensmittel zu kaufen, die nicht mit gefährlichen Düngern behandelt wurden.

 

Natürlichen Pflanzenschutz verwenden: Im eigenen Garten, kann man selbst entscheiden, wie man seine Pflanzen schützen möchte. Eine super Idee ist dabei einen Unkrautvernichter selbst herzustellen. Wie das genau funktioniert, siehst du hier: https://utopia.de/ratgeber/unkrautvernichter-selber-machen-so-gehts/

 

Keine giftigen Mückensprays verwenden! Nicht immer muss das Mittel Gift sein, das die Insekten vertreiben soll. Denn das schadet nicht nur den Tieren, sondern auch der menschlichen Gesundheit. Hier findest du natürliche Mittel, die auch Insekten vertreiben, die ihnen aber sonst nicht schaden: https://utopia.de/ratgeber/muecken-wespen-ameisen-fliegen-bekaempfen-vertreiben-hausmittel/

 

Biete Insekten eine Unterschlupfmöglichkeit: In Insektenhotels! Diese bestehen aus Holz, Rinde, Bambus und vielen weiteren natürlichen Materialien. Man kann sie kaufen oder aber auch selbst herstellen. Dazu gibt es auch eine Aktion der Feierwerk Funkstation:

„Hereinspaziert – Wir zaubern heut ein Insektenhotel“
Gemeinsam mit einer Bildhauerin wird im Garten der Feierwerk Funkstation der Unterschlupf für die kleinen, sechsbeinigen Nachbarn gezimmert. Das ist nicht nur für die Insekten nützlich, sondern auch für die Beobachter spannend. Da entdeckt man sogar mal eine blaue Wespe!

Von 6–12 Jahren, Do., 1.3., und Mi., 8.3., jeweils 14.30–17.30 Uhr, Funkstation, Margarete-Schütte-Lihotzky-Str. 36, www.feierwerk.de, 0€