Autorenarchiv

Besuch der Kinder-Uni: Daten im Netz

Mittwoch, 02. März 2016

Diesen Winter fand die Kinder-Uni in Garching statt, wo verschiedene Professoren Kindern Themen aus den Bereichen Medizin, Biologie, Informatik und vielen mehr erklärt haben. Die Kinderredaktion war am 15. Januar dort und hat sich einen spannenden Vortrag von Frau Prof. Dr. Eckert zum Thema Daten im Netz und deren Schutz angehört.

 

Wusstest du schon?

Der Verkauf von 3000 Patientendaten brachte 60 Millionen Euro – Das sind etwa 1,86 Tonnen Gold!

Und der Verkauf von Kundendaten brachte sogar über 10 Milliarden Euro! Das sind umgerechnet 310 Tonnen Gold, so viel wiegen 8 Airbus! Und für das Geld könntest du dir 1000 Airbus kaufen.

 

Und: Die Zahl 10100 (Eine 1 mit 100 Nullen) heißt „Googol“. Klingt bekannt, nicht? Genau, denn Google hat seinen Namen davon abgeleitet! Der Grund dafür: Google möchte im Besitz von möglichst vielen Internetseiten sein.

 

 

 

Daten verschlüsseln kinderleicht – oder doch nicht?

Daten sind also sehr wertvoll, aber wie schützt man sie am Besten? Dafür gibt es verschiedene Verschlüsselungssysteme:

 

Das einfachste: Zahlen statt Buchstaben schreiben. A wird dann zum Beispiel zur 1, B zu 2, C zu 3 und so weiter. Hier gibt es nur eine Lösung für das Rätsel, also nur einen so genannten Schlüssel. Deshalb ist es nicht sehr sicher.

 

Dann gibt es die Caesar-Verschlüsselung. Hier tauscht man die Buchstaben der Nachricht gegen andere Buchstaben aus. Man verschiebt sozusagen das Alphabet um eine bestimmte Stelle. Hier gibt es zwei Schlüssel, also ist es ein wenig sicherer.

Aber das kann man mit ein bisschen grübeln auch knacken: E ist nämlich der häufigste Buchstabe im Alphabet. Also ist es sehr wahrscheinlich, dass der Buchstabe der Geheimnachricht, der am häufigsten vorkommt, ein E ist. Und so kommt man ziemlich leicht auf die Zahl, um die das Alphabet verschoben wurde.

 

Das DES-Verfahren wurde früher bei EC-Karten verwendet. Hier hat man einen Schlüssel mit ganzen 17 Stellen! Das muss doch reichen, oder? Nein, auch das können manche Hacker in wenigen Stunden knacken.

 

Bisher die sicherste Verschlüsselung ist das AES-Verfahren, das bei zum Beispiel beim W-Lan zu Hause benutzt wird. Das hat einen 39-stelligen Schlüssel, der bisher noch sicher genug ist. Aber Experten meinen, dass man bald schon 78-stellige Schlüssel braucht, damit die Daten ganz sicher verschlüsselt werden können!

 


 Text: Annabell und Sophie

Rätsel-Lösung Heft 33

Mittwoch, 02. März 2016

Auf der Rätsel & Spaß Seite der neuen Ausgabe der Münchner Kinderzeitung wieder ein Kreuzworträtsel zu finden. Habt ihr alle Wörter finden können?

Lösung Wörternest

 

A L E I P S K U T O
B F L U G M O D U S
U R A T A S T E N T
C E D I S P L A Y E
H U E L L E N K O R
M N K C F I I A U N
O D A P P S N E T E
R E B G U A K K U A
T Y E M R N P H B T
S E L F I E A T E K

 

Links nach rechts: Tasten, Flugmodus, Display, Hülle, Akku, App, Selfie

 

Rechts nach links: Spiel

 

Oben nach unten: Buch, Freunde, Ladekabel, SMS, YouTube, Ostern

 

Unten nach oben: Strom

 

Schräg (links unten/oben nach rechts oben/unten): Musik, Link

 

 

Screen Recorder

Mittwoch, 02. März 2016

Du willst dich selbst aufnehmen, während du Computer spielst – so wie die großen Let’s Player? Dann haben wir hier die perfekten Programme für dich …

 

Für Einsteiger: Free Screen Video Recorder:

Das Programm kostet nichts und ist sehr leicht zu bedienen. Du kannst auch Audios aufnehmen, während es deinen Bildschirm filmt. Vorsicht beim Installieren: Adware nicht anklicken, dann lädt es dir auch keine unnötige Werbung dazu oder verändert Browser-Einstellungen.

www.dvdvideosoft.com/de/products/dvd/Free-Screen-Video-Recorder.html

 

Für Profis: Bandicam

Das Programm kann Face-Cam, d.h. es nimmt nicht nur das Spiel auf sondern auch dein Gesicht, während du spielst. Mit vielen Profi Einstellungen und speziell für gutes Game-Play gemacht. Leider kostet es 33 Euro. Mit der Demo-Version kannst du nur 10 Minuten aufnehmen, aber immerhin!

www.bandicam.com/de

 

Text: Andrei

Photo by tobiasbischoff

Aufgepasst: Kettenbriefe!

Mittwoch, 02. März 2016

Immer wieder tauchen Kettenbrief in Chats auf, die euch kostenlos Emojis versprechen. Aber Vorsicht, nichts ist geschenkt: Es kann sein, dass ihr einer Abofalle aufsitzt oder eure Kontaktdaten abgegriffen werden. Oder sogar das System von außen gehackt werden, weil ihr unabsichtlich dadurch einen Zugriff erlaubt, dass ihr z.B. auf Videos klickt.

Wir wollen euch keine Angst machen – aber Kettenbriefe sind echt sinnlos und nerven. Einfach nicht weiterleiten! Auch wenn man dadurch scheinbar Gutes tut, wie z.B. nach dem Paris-Attentat eure Trauer auszudrücken.

 

Was sind eure Erfahrungen mit Kettenbriefen? Habt ihr schon einmal welche bekommen oder seid drauf reingefallen? Schreibt uns eure Erfahrungen und Tipps!

#WhatsDepp: Dein Profil im Netz

Mittwoch, 02. März 2016

Wie ich im Netz bin, bleibt im Netz und betrifft mich real doch gar nicht… oder? Beim Workshop mit Astrid Meckl von der Münchner Stadtbibliothek (siehe den ersten Artikel dazu), haben wir uns auch viel über das eigene Profil im Netz unterhalten und was für Auswirkungen das auf das reale Leben hat.

 

Julia: Man soll ja auch nicht öffentlich stellen, dass man eine bestimmte Sprache nicht mag oder Fotos von sich, wie man viel trinkt, weil wenn man sich irgendwann mal bewirbt, schauen die meistens auf dem Facebook-Profil nach.

 

Astrid: Ich habe zwei Fake-Facebookprofile mitgebracht. Die zeigen nämlich das, was du ansprichst. Dass Firmen solche Profile durchschauen. Wenn du nicht in der Lage bist, dein Profil so einzustellen, dass wir als Arbeitgeber da nicht drauf zugreifen können.

 

Astrid: Bei uns fängt das schon bei Praktika an. Wenn man 50 Bewerber hat, kann man nicht mit allen ein Gespräch führen. Dann schauen wir uns mal die Namen im Netz an: finden wir was? Da geht es sogar nicht einmal drum, ob man irgendwelche Partybilder findet, sondern allgemein, dass man auf das Profil frei zugreifen kann. Das heißt nämlich, dass man es nicht nutzen kann. Wenn man heute ein öffentliches Profil hat, wär das analoge, dass die Haustüre offensteht und jeder reinkommen kann wie er mag.

 

Astrid hat uns dazu die zwei Profile gezeigt, die du dir auch selbst einmal genau anschauen kannst!

Facebook

 

Astrid: Also als Tipp für euch, wenn ihr euch später um Praktika oder Ausbildungsplätze, Job bewerbt, schaut drauf, dass euer Profil sauber ist. Sprich, dass ihr auf Communitys seid, die in der Zeit vielleicht geschlossen sind und nicht öffentlich. Es gibt nämlich viele Firmen, die sind da noch viel strenger. Da zählt meist nicht einmal deine Note oder dein Charakter.

 

Kannst du dir so etwas vorstellen? Was sind deine Erfahrungen mit deinen Profilen im Netz? Schreib uns einen Kommentar oder eine Mail an redaktion@muek.info!

 

Wenn du weitere Fragen oder wenn du Probleme hast, melde dich ruhig per Mail bei Astrid und ihren Kollegen!

 
Astrid Meckl & Raphaela Müller
stb.update@muenchen.de

#WhatsDepp: Miteinander im Netz

Mittwoch, 02. März 2016

Macht ihr einen Unterschied zwischen Offline-Privatsphäre und Online-Privatsphäre? Ist deine Privatsphäre im Realen Leben eine andere als im Internet? Wir von der Kinderzeitung haben uns mit Astrid Meckl von der Münchner Stadtbibliothek darüber unterhalten und einige Tipps zum Miteinander im Netz bekommen.

 

Astrid: Macht ihr also einen Unterschied? Zum Beispiel würdest du erzählen, dass du verliebt bist? Im Online-Leben, also auf Instagram, Twitter und Co. würdest du es vielleicht nicht erzählen.

 

Andrei: Das ist ziemlich schwer, weil im echten Leben kann man es einem bestimmten Freund sagen. Aber wenn du es irgendwo postest, dann sehen es entweder alle deine Freunde oder sogar Fremde.

 

Astrid: Was ist denn für euch öffentlich? Was kann jeder von euch wissen?

 

Um diese Frage zu testen hat Astrid uns folgendes Blatt mitgebracht, auf dem wir markieren können, was für uns top privat ist und welche wir ohne Bedenken ins Netz stellen würden. Wie siehst du das? Probier es selbst einmal aus und lies dann, was unsere Redaktion für verschiedene Ergebnisse hat!

 

Privatsphäre

 

Philip: Name meines Haustiers (weil ich sowieso keins hab), Lieblingsfilm, weil ich viele habe, auf welche Schule ich gehe ist eh egal, meinen Vornamen, meine Hobbys, wie oft ich mir Zähne putze, wann ich Geburtstag habe, welche Musik ich höre und wer mein bester Freund ist.

 

Julia: Bei mir ist es auch der Haustiername, der Lieblingsfilm und beim Zähneputzen war ich mir nicht ganz sicher, interessiert eh niemanden. Und welche Musik ich gerne höre, sonst nichts.

 

Astrid: Da merkt ihr, der Philip hat eine weitere Privatsphäre als die Julia, die schon einschränkt. Dabei gibt es aber kein richtig und falsch, das muss jeder für sich entscheiden.

 

Astrid: Ich kann euch zum Verliebtsein noch was zum Denken geben. Viele sagen, ich würde es schon ins Netz stellen. Aber ich bin ja in jemanden verliebt. Und wenn derjenige das nicht möchte, dann muss ich das respektieren.

 

Astrid: Ihr kennt das vielleicht von Fotos, wenn ihr Gruppenfotos macht (in der Schule zum Beispiel), auf einer Party und ihr stellt die ins Netz oder in die What’s App Gruppe. Und einer sagt dann, der findet das nicht gut, die Haare sitzen nicht, das hätte es jetzt nicht gebraucht. Wenn man denjenigen oder diejenige vorher gefragt hätte, hätte derjenige oder diejenige das bestimmt nicht erlaubt.

Also man muss auch die Privatsphäre des anderen respektieren. Wenn der sagt, ich möchte das nicht, dann geht das auch nicht.

 

Für alle Fälle noch ein Tipp von Astrid: Erst einmal ein Screenshot als Beweis machen und sich dann an einen Erwachsenen wenden!

 

 

Was sind deine Erfahrungen? Hast du so etwas schon einmal selbst erlebt? Schreib uns einen Kommentar oder eine Mail an redaktion@muek.info!

 

Wenn du weitere Fragen oder wenn du Probleme hast, melde dich ruhig per Mail bei Astrid und ihren Kollegen!

 
Astrid Meckl & Raphaela Müller
stb.update@muenchen.de

Medientipp: Die Wilden Kerle

Freitag, 19. Februar 2016

Die Wilden Kerle – Die Legende lebt

 

Es wird wieder gekickt, denn die Wilden Kerle sind wieder da! Der neue Film läuft seit dem 11. Februar im Kino und zeigt die Geschichte der neuen Wilden Kerle. Wir von der Münchner Kinderzeitung haben ihn gesehen und berichten euch, wie wir ihn fanden!

 

Ein paar junge Fußballer denken sie wären die wilden Kerle. Sie heißen: Leo-Nr. 5, Elias-Nr. 10, Oskar-Nr. 99, Joshua-Nr. X, Finn-Nr.1 ,Matze-Nr. 11. Sie treffen eines Tages einen Mann, der so tut, als ob er ein echter wilder Kerl wäre. Er klaut den Jungs ihren Ball und erpresst sie damit, dass sie seine Karte nehmen. Sie nehmen sie schließlich und wollen nun das wilde Kerle-Land entdecken. Doch Leo’s Mutter ist alles andere als glücklich.

Aber trotz Umwegen schaffen sie es, den Fußballplatz zu finden. Plötzlich kommt der beste Trainer Willi, der damals die Wilden Kerle trainiert hat! Willi erzählt, das wenn nach zehn Jahren die wilden Kerle es nicht geschafft haben, den dicken Michi zu besiegen, dann wir das wilde Kerle Land zerstört. Und das Spiel ist in 10 Tagen. Doch die Jungs sind zu 6 und sie müssen aber 7 sein. Sie starten eine Bewerbung.Mädchen unerwünscht… Doch es kommt natürlich ganz anders…

 


Ich finde den Film toll, am Anfang ist er sehr witzig und wird dann immer spannender. Es ist vieles ähnlich wie im alten wilde Kerle Film und am Schluss sieht man dann auch nochmal alle wilden Kerle. Die neuen und die alten Kerle. Es gibt aber auch sehr viele Stellen, wo es sehr gefährlich wird, da die Mannschaft vom dicken Michi Übergriffe versucht. Sehr zu empfehlen.

 

 

Text: Destin

Das andere sehen – Dokfilmwettbewerb

Montag, 15. Februar 2016

 

 

Unter der Überschrift DAS ANDERE SEHEN läuft bayernweit noch bis zum 10. März 2016 der Filmwettbewerb für Jugendliche und junge Erwachsene des 31. Internationalen Dokumentarfilmfestival München, das vom 05. bis 15. Mai 2016 stattfindet.


Gesucht werden filmische Erzählungen zu allem, was anders ist: Menschen, Erlebnisse, Beobachtungen, Traditionen, Routinen – erlaubt ist die gesamte Vielfalt an Perspektiven zum »Anders-Sein«. Wichtig ist, dass die erzählte Geschichte
aus dem echten Leben kommt.


Die besten drei Filme gewinnen einen dotierten Preis und werden im Rahmen von DOK.education, dem Kinder- und Jugendprogramm des Internationalen Dokumentarfilmfestival München gezeigt.


Die zusätzlich angebotenen Film-Workshops in München und Nürnberg finden in Kooperation mit der Hochschule für Fernsehen und Film München und dem Medienzentrum Parabol Nürnberg statt.


Es werden drei Preise vergeben, die wie folgt dotiert sind:

1. Preis – 500 Euro
2. Preis – 300 Euro
3. Preis – 200 Euro


Die feierliche Preisverleihung findet während des 31. DOK.fest am Samstag, den 13. Mai 2016 ab 14.00 Uhr statt. Die Preise sind gestiftet von der SPD Fraktion im Bayerischen Landtag.


Teilnahmebedingungen Wettbewerb:

 

– Teilnehmen am Wettbewerb zum Dokumentarfilmpreis können junge Menschen aus Bayern im Alter von 14–24 Jahren. Entweder alleine oder gerne auch als Freundeskreis.

– Eure Filme sollten eine Länge von 20 Minuten nicht überschreiten.

– Da der Preis ein Dokumentarfilmpreis ist, sind reine Spielfilme und fiktionale Ideen nicht zugelassen.

– Begleitend zum Film (DVD, Bluray oder Dateiformat mit Container .MOV oder .MXF) reicht Ihr uns bitte eine Kurzbiographie zu Euch selbst sowie einen kleinen Text (1 Seite) zu Idee und Umsetzung des Filmes ein. Bitte vergesst Eure Adresse nicht.

 

Die Einreichungen werden von einer Jury, zusammengesetzt aus Schüler/innen, Journalisten/innen und Filmschaffenden, begutachtet.


Die Einreichungsfrist ist Donnerstag, der
10. März 2016.


Bitte sendet Eure Einreichungen per Post an:
DOK.fest München
z.Hd. Sasheen Teisner
Dachauer Straße 114
80636 München


Alle Informationen auch unter:
www.dokfest-muenchen.de/wettbewerb


DOK.education – das Kinder- und Jugendprogramm des Internationalen Dokumentarfilmfestivals München
www.dokfest-muenchen.de/DOK_education
www.facebook.com/DOK.education

 

Flüchtlingen helfen – aber wie?

Donnerstag, 17. Dezember 2015

Das Thema Flüchtlinge wird nicht nur bei den Erwachsenen diskutiert, sondern auch viele Kinder machen sich Gedanken darum, wie sie ihnen helfen können. Aber das ist meistens gar nicht so leicht, wie man meint.

Die Kinderredaktion hat sich mit Ronja und Thamina  getroffen, die sich beide schon länger für Flüchtlinge einsetzen, und hat sie nach ihren bisherigen Erfahrungen und Tipps für andere Kinder gefragt.

 

 

 

Wann kam denn die erste Idee, Flüchtlingen zu helfen?

Eigentlich kam die Idee Anfang März, aber wir haben erst Ende März angefangen, weil wir wenig Zeit hatten. Wir wollten anfangen, weil bei uns an der Messe Container für Flüchtlinge hinkommen.

Zuerst haben Ronja und ich im Internet nachgeschaut, was man denn so machen kann. Da haben wir uns gedacht, dass wir mal dorthin gehen könnten und was spenden. Dann sind wir mit meinen Eltern einfach mal hin, weil wir noch nicht wussten, dass es komplizierter ist und haben einfach was spenden wollen. Uns wurde dann aber gesagt, dass das nicht geht und dass man das erst an eine Zentrale schicken muss und das dann dort aussortiert werden muss und so weiter.

Und das war noch vor der großen Flüchtlingswelle im September.

 

 

Was wolltet ihr denn spenden?

Wir hatten Spielzeug, Bücher, Kuscheltiere, Klamotten und so etwas. Und dann haben Ronja und ich im Internet mal nachgeschaut, wo gesagt wird, dass das meiste gar nicht mehr gebraucht wird, was gebraucht wird und wo man das abgeben kann. Wir haben gesehen, dass alle etwas anderes schreiben und dass es nicht so einfach ist, wie wir am Anfang gedacht haben.

Mittlerweile gibt es ja verschiedene Internetseiten mit genauen Angaben, z.B. von der Diakonie: http://diakonia.de/spenden/sachspenden

Da hat sich in der Zwischenzeit vieles verändert!

Aber irgendwann haben wir dann festgestellt, dass das Spenden eigentlich nicht das ist, was sie wirklich brauchen, sondern eher dass man für sie da ist.

 

 

Wie ging es dann weiter?

Wir haben viel versucht, telefoniert und gemerkt, dass die meisten Sachen im Internet (wie z.B: www.fluechtlingshilfemuenchen.de) ab 16 Jahren sind, wir sind aber erst 14 Jahre alt.
Trotzdem haben wir nicht aufgegeben – und mit Unterstützung von u.a. einer Dame vom Kinder- und Jugendforum, die auch die Aktion „Starten statt Warten“ begonnen hat. Das war z.B. auf dem KiKS-Festival, wo man auch Sachen für zwei Heime bauen konnte, die Flüchtlinge wirklich brauchten.
Wir sind dorthin, haben was gemacht – und eine Beauftragte für ein Flüchtlingsheim kennengelernt.

Ich, Thamina, bin dann am letzten Schultag dahin und habe mit den Kindern so ein Zeugnis-Fest gehabt, da haben wir Cocktails gemacht und Kuchen gegessen und so als letzter Schultag für sie. Da hat denen halt gefallen, dass auch mal jemand anderes dabei war. In den Sommerferien sind wir dann auch ein paar mal hin und haben Waffeln gebacken und ein paar Spiele gespielt. Jetzt geht es allerdings eben nicht mehr, weil die Beauftragte nicht mehr da ist, die neue kennt uns noch nicht.

 

 

Also seid ihr immer noch mit dabei?

Ja, wir stehen auch in einem E-Mail-Verteiler, bei dem wir immer wieder erfahren, wie wir den Füchtlingen helfen können, z.B. konkrete Kleider- oder Spielzeugspenden, Deutschkurse leiten, etc.

Neulich war es so, dass man Spielzeuge reinigen musste, zum Beispiel. Das sind eigentlich so Aufgaben, die keinen Spaß machen, aber das hilft denen halt total. Da wird immer genau aufgelistet, was sie brauchen, damit nichts Unnötiges gespendet wird und man gezielt helfen kann.

Aber wir sind die einzigen Kinder im Verteiler. Das meiste ist aber eh erst ab 16, weshalb wir nur bei den Spenden mitmachen können.

 

 

Versteht ihr die Flüchtlinge und die euch?

Also in den Flüchtlingsheimen, in denen wir jetzt waren, konnten die alle deutsch, weil sie schon relativ lange dort waren. Die waren so zwischen 14 und 17, aber jünger eigentlich kaum, wenn, dann sind sie mit einem großen Bruder geflohen.

Aber in dem einen, wo wir die Sachen immer hingebracht haben, waren sie nicht so lange und konnten eben kein Deutsch oder Englisch. Mit denen haben wir nicht so viel kommuniziert, weil wir eben nur Sachen gebracht haben und eigentlich durfte man da auch gar nicht rein, weil alles abgesperrt ist.

 

 

Habt ihr noch Ideen, was ihr sonst für Flüchtlinge machen könnt?

Ganz am Anfang haben wir uns eine Liste gemacht, was wir alles könnten. Erst einmal wollen wir das alles machen bzw. es versuchen. Und dann können wir hoffentlich noch mehr machen.

Wir haben gemerkt, dass die Kinder vor allem sich über alles freuen, auch wenn man einfach hingeht und mit denen spielt, was wir in den Sommerferien ziemlich oft gemacht haben. Es ist für sie einfach total cool, weil die immer nur denselben Alltag haben.

Bei den Erstaufnahmestellen geht es denen aber schlechter als denen in den Unterkünften, in denen wir auch waren.

 

Und man kann in die Heime ja auch nicht einfach reinlaufen, oder?

Nein, das ist total streng. Meistens ist das mit einer Pforte, in der auch jemand drinnen ist, die meistens ziemlich unfreundlich sind. Einmal haben sie die ganze Zeit richtig frech mit mir geredet. Da fühlt man sich schon blöd.

 

 

Das ist auch die Erfahrung, die wir gemacht haben, dass da immer ein Erwachsener dabei sein muss. Das ist ziemlich frustrierend. Wie geht ihr damit um?

Ja, es gibt nicht viele Erwachsene, die wirklich darauf eingehen, aber dadurch, dass wir einfach ein bisschen Glück hatten und wir haben ja auch bei sehr vielen angerufen und die haben uns immer nur weitergeleitet und irgendwann haben wir dann doch die Richtigen gefunden.

 

Und wenn man jetzt auch Flüchtlingen helfen will, was hättet ihr dann für Tipps?

Wenn man niemanden kennt, an den man sich wenden kann, würde ich erst einmal im Internet, da gibt’s ja diese ganzen Listen, was man genau braucht und wo man das spenden kann, das würde ich auf jeden Fall machen, weil Spenden immer gut sind.

Aber wenn man was alleine machen will, dann würde ich eigentlich sagen, dass man versucht anzurufen bei den ganzen Leuten und irgendwann muss man es ja schaffen. Vor allem, wenn man immer sagt, wen man schon alles angerufen hat, dann werden sie immer etwas weicher. Am besten kann man sich an jemanden wenden, der eh schon hilft, vielleicht kann man mit dem was machen.

Es ist nicht einfach motiviert weiterzumachen, denn als Kind wird man oft nicht wirklich ernst genommen. Es klingt so leicht, aber das ist es nicht.

Aber zum Schluss lohnt es sich dann doch, also nicht den Kopf in den Sand stecken! Gemeinsam seid ihr stark, kämpft für eure Ziele!

 

 

 

Medientipp: Leuchtende Kristalle

Sonntag, 13. Dezember 2015

Leuchtende Höhlenkristalle

Glitzernde Kristalldrusen selbst züchten

 

Wie man Höhlenkristalle selbst herstellt, erfährst du in diesem Experimentierkasten.

Alles, was man dazu benötigt ist schon vorhanden, damit man sofort starten kann.

Es ist alles sehr gut beschrieben und somit leicht nachzumachen. Bei ein paar Dingen benötigt man allerdings einen Erwachsenen (z.B. beim Kochen von Wasser). Da das Ganze sehr zeitaufwändig ist und mindestens eine Woche braucht, bis sich das Ergebnis sehen lassen lässt, benötigt man ein bisschen Geduld…

 

Ich würde die Höhlenkristalle jedem empfehlen, der Spaß am Experimentieren hat. Auch für die, die schon mal Kristalle gezüchtet haben, denn das Besondere daran ist: Die Salzlösung, aus der die Kristalle entstehen und nach und nach wachsen, ist mit einer speziellen Mischung versehen, sodass die Kristalle auch im Dunkeln leuchten, wenn man die beiliegende UV-Lampe draufhält. So glitzern die Kristalle auch in der Nacht!

 

 

Warum heißen die Höhlenkristalle eigentlich Höhlenkristalle? Die Kristalle wachsen nicht in einer Höhle, sondern damit ist die Gipsschale gemeint, in der die Kristalle entstehen. So etwas gibt es auch in Echt, dann nennt man diese „Höhle“ eine Druse.

 

Sophie

 

Kosmos Verlag, 16.99 EUR

EAN 4002051644901

ab 10 Jahren